Bezirksliga: Aufstieg trotz Niederlage!

Von Thomas Meyer

Im Spitzenspiel der Bezirksliga III unterlagen die MTV Aalen Strikers nach zuletzt 9 Siegen in Folge auswärts dem Tabellennachbarn Freiberg Brewers knapp mit 9:12 (1:2/0:7/3:0/0:0/0:0/1:3/4:0/0:0/0:0). Drei starke Innings reichten dem Gastgeber dabei aus, um die zum Sieg notwendigen Punkte auf der Habenseite zu verbuchen.
Durch diese Niederlage rutschten die Ostälbler zwar wieder auf den dritten Tabellenplatz ab, konnten aber durch die voraus gegangene Siegesserie sowie Niederlagen der nachfolgenden Teams bereits 2 Spieltage vor Abschluss der Saison den Aufstieg in die Landesliga realisieren.
Erneut reisten die Strikers mit Personalproblemen zum Auswärtsspiel an. Neben dem verletzungsbedingten Ausfall von Christian Bertuch musste Aalens Coach kurzfristig noch auf 3 weitere Leistungsträger verzichten, deren Ausfall bereits im Vorfeld alle Wechseloptionen zunichte machte.
Dennoch kamen die MTV-Baseballer im ersten Inning vielversprechend aus den Startlöchern und konnten durch Mike Tauporn mit 1:0 in Führung gehen. Die Gastgeber konterten aber im Gegenzug bei eigenem Schlagrecht prompt mit einem „Walk“ und zwei „Hits“ und rissen dadurch mit 2:1 die Führung an sich.
Vorentscheidenden Charakter hatte das folgende 2. Inning, in dem die Strikers keine eigenen Punkte erzielen konnten und Freiberg durch einen gravierenden „Error“ statt des möglichen dritten „Outs“ beim Spielstand von 4:1 fünf weitere Punkte zum 9:1 ermöglicht wurden.
Zwar konnte Aalen bis zum sechsten Durchgang durch 4 eigene „Runs“ auf 5:9 verkürzen, doch Freiberg nutzte in diesem Inning das eigene Schlagrecht wieder und baute den Vorsprung auf 12:5 aus.
Hoffnung keimte nochmals im siebten Spielabschnitt auf, als die Kocherstädter auf 9:12 heran kamen und erst durch eine umstrittene Schiedsricherentscheidung am 3. Base mit dem dritten „Out“ gestoppt wurden.
Zu mehr sollte es an diesem Tag trotz weiterer Chancen nicht mehr reichen für die Ostälbler, zu schwach agierte die sonst so schlagstarke Offensivreihe der Strikers an diesem Tag, mit lediglich 7 „Hits“ und 4 „Defensiv-Errors“ in 9 Innings blieb man weit unter den eigenen Möglichkeiten. Da die Freiberg Brewers ihrerseits nicht gewillt waren Geschenke an die Gäste zu verteilen stand nach 2,5 Stunden der verdiente 12:9-Sieg für den Gastgeber fest.
Die MTV Aalen Strikers weisen in der Bezirksliga III jetzt 9 Siege und 3 Niederlagen auf und liegen damit auf Tabellenplatz 3 hinter Ellwangen auf Platz 1 (11-1) und Freiberg (11-2).
Die nun bedeutungslos gewordenen letzten beiden Spiele bestreiten die MTV-Strikers am 6. September bei Tabellenführer Ellwangen Elks, der allerdings nicht aufstiegsberechtigt ist, und zum Abschluss gleich am nächsten Tag (7. September) zuhause gegen die Aichelberg Indians.

Box Scores:

Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 R H E
Strikers 1 0 3 0 0 1 4 0 0 9 7 4
Brewers 2 7 0 0 0 3 0 0 X 12 ? ?

Bezirksliga Gruppe 3

Rank Team G V
1 Ellwangen Elks 2 11 1
2 Freiberg Brewers 11 2
3 Aalen Strikers 9 3
4 Bad Mergentheim Warriors 7 7
5 Dornstadt Falcons 6 8
6 Aichelberg Indians 5 8
7 Schwäbisch Hall Renegades 3 11
8 Reutlingen Woodpeckers 1 13

Hawks mit Split – Romans mit Sweep

In letzter Sekunde wiederbelebt

von Johannes Knuth

Tübingen Hawks Baseball Team

Tübingen Hawks Baseball Team

Schock für die Tübingen Hawks! Nach Spielende der zweiten Partie gegen die Erbach Grasshoppers sank Spielertrainer Rouven Führmann völlig erschöpft in den Rollstuhl und rührte sich nicht mehr vom Fleck. Doch alle Tübinger Baseballanhänger erhielten schnell Entwarnung: Führmann hatte sich den Rollstuhl von einer Zuschauerin geborgt, um den 4:3-Erfolg seiner Mannschaft in letzter Sekunde erstmal zu verdauen: „Es war so unglaublich anstrengend, die ganze Zeit einem Rückstand hinterherzulaufen. Und wir mussten ja mindestens ein Spiel gewinnen“, erinnerte sich der 26-Jährige.

Die unglaubliche Aufholjagd der Gastgeber begann im siebten und letzten Spielabschnitt. Bei zwei Aus und einem 2:3-Rückstand waren die Gastgeber schon klinisch tot, ehe Ingo Matheus sich einen Walk (Freilauf) erarbeitete und seine Farben kurze Zeit später mit dem Ausgleich wiederbelebte. Steffen Rönnfeldt hatte einen durchaus fangbaren Ball über den Kopf eines Verteidigers geschlagen, Matheus lief ungestört in Richtung Schlagmal und punktete. Und nachdem der starke Hawks-Pitcher Dennis Jeworowski die Grasshoppers in der Verlängerung gerade noch in Schach gehalten hatte, nutzten die Habichte ihr Schlagrecht zum Sieg: Erst besetzten die Gastgaber sämtliche Bases, dann erhielt Benjamin Burkhart einen weiteren Freilauf – der gegnerische Pitcher hatte die Strikezone viermal verfehlt – und brachte somit den Siegpunkt nach Hause.

Die glückliche Siegteilung täuschte aber nicht über den schwachen Eindruck hinweg, den die Hawks vor allem während der 2:10-Schlappe im ersten Spiel des Tages vermittelt hatten. Nach drei Durchgängen lagen die Gastgeber bereits mit 0:10 im Rückstand, was Spielertrainer Führmann für eine erste Standpauke nutzte: „Wir müssen jetzt Vollgas geben“, predigte er vor seinen Schützlingen. Mehr als die zwei Punkte im folgenden Abschnitt wollte den Hawks gegen den guten Erbacher Pitcher Daniel Czekalla aber nicht gelingen.

Immerhin haben die Tübinger Keulenschwinger vier Spiele vor Saisonende ihren Drei-Punkte-Vorsprung auf die Grasshoppers gewahrt. Das bedeutet zwar noch nicht den Klassenerhalt, doch Trainer Führmann wähnt seine Mannschaft nun auch psychologisch im Vorteil: „Der Druck war immens, aber der knappe Erfolg gibt uns jetzt viel Kraft.“

Quelle: hawks.de

Weitere Informationen

von Ralf König

In der zweiten Baseball Bundesliga Gruppe Süd, spielen die Tübingen Hawks. Am letzten Spieltag, musste mindestens eines der Spiele gewonnen zu werden, um nicht noch tiefer in den Abstiegsstrudel zu geraten. Sollten beide Spiele an die Hawks gehen, hätte man sogar den Abstieg komplett vermieden, das zittern hätte ein Ende gehabt. Das hat nicht ganz geklappt, aber immerhin eines der beiden Spiele konnte gewonnen werden.

Andernorts, spielten die Ingolstadt Schanzer gegen die Ladenburg Romans. Nach zwei packenden Spielen, standen ein 4:3 und ein 5:1 für die Römer aus Ladenburg zu buche, die sich damit berechtigte Hoffnungen machen können, den Aufstieg in die erste Baseball-Bundesliga zu schaffen. Nur noch ein Sieg fehlt den Romans, um in die Südgruppe der ersten Bundesliga aufzusteigen. Und diesen können sie bereits in den Spielen gegen die Heidenheim Heideköpfe am 31. August erringen, allerdings müssen die Romans dazu in den Ballpark der Heideköpfe reisen. Auch die letzten Spiele gegen Bad Homburg finden auswärts statt.

Die Konkurrenz aus Heidenheim, die bisher oben mitspielen konnte, hatte in Bad Homburg mächtig federn gelassen. Beide Spiele mussten sie abgeben und mit den beiden Niederlagen, sind sie auf den zweiten Platz abgerutscht. Bad Homburg hat allerdings drei Niederlagen mehr auf dem Konto und es müsste schon noch eine Menge passieren, bis Heidenheim auch diesen Platz verliert.

Ladenburg jedenfalls, hat sich eine hervorragende Ausgangsposition gesichert, um in einem der nächsten Spiele den Aufstieg feiern zu können.

Quelle: romans.de, baseball-bundesliga.de

Die Ergebnisse vom 16. August:

  • Tübingen Hawks – Erbach Grashoppers 2:10, 4:3
  • Ingolstadt Schanzer – Ladenburg Romans 3:4, 1:5
  • Bad Homburg Hornets – Heidenheim Heideköpfe 6:1, 7:6

Tabelle vom 17: August:

  1. Ladenburg Romans 19-5
  2. Heidenheim Heideköpfe 2 16-6
  3. Bad  Homburg Hornets 15-9
  4. Ingolstadt Schanzer 14-10
  5. Regensburg Legionäre 2 15-13
  6. Tübingen Hawks 9-15
  7. Erach Grasshoppers 6-18
  8. Baldham Boars 4-22

Verbandsliga: Ulm Falcons verlieren beim Tabellenführer

Gameday in Heidelberg. Am 16. August, an dem andernorts bereits um den Einzug ins Finale der deutschen Meisterschaft gespielt wurde, ging es für die Falken aus Ulm um den Klassenerhalt. Das war um so schwieriger, als der Gegner diesmal Heidelberg hieß, seines Zeichens Tabellenführer in der Verbandsliga Baden-Württemberg.
Im Bewusstsein, nicht mehr viele Chancen zu haben, machten sich die Spieler aus Donaustetten auf den Weg nach Baden. Und es begann auch durchaus vielversprechend. Im ersten Durchgang konnte bereits der Punkt zum 1:0 erzielt werden. Dabei sollte es dann aber auch erst einmal bleiben. Trotz „Bases Loaded“ (alle drei Bases von Läufern aus Ulm besetzt), konnten die Falken keine weiteren Punkte hamstern.
Es entwickelte sich ein durchaus spannendes Spiel, das aber immer wieder von Diskussionen mit den Schiedsrichtern geprägt war. Trotz guter Aktionen auf beiden Seiten, konnte Ulm seine durchaus vorhandenen Chancen aber nicht nutzen. Am Ende stand eine doch folgerichtige 5:9 Niederlage auf der Anzeigetafel, Ulm kann also wieder keinen Win verbuchen, stattdessen wieder ein loss und ein weiterer Schritt näher an die Landesliga.
Am nächsten Spieltag geht es im heimischen Stadion gegen die Mannschaft aus Neuenburg. Die Atomics sind letzter der Tabelle und wenn Ulm noch eine Chance auf den Klassenerhalt haben soll, dann muss das Spiel gewonnen werden.
Nächster Gameday: 24. August, 15:00 Uhr im Stadion in Donaustetten.

Quelle: falcons-ulm.de

Elks mit Auswärtssieg

Am 17. August, spielten die Ellwangen Elks bei den Schwetzingen Braves, die sich im Mittelfeld der Tabelle schon fest etabliert hatten. Den Elchen aus dem Virngrund, gelang ein 7:3 Erfolg, der erste Auswärtssieg in dieser Saison. Bei schwierigen Platzverhältnissen, konnten die Elks die Braves in einem interessanten Spiel besiegen.
Und das. obwohl gegen den Pitcher der Braves eigentlich wenig zu holen war. Die Ellwanger Batter kassierten insgesamt 13 Strike-Outs und sahen teilweise wenig Land gegen den sehr guten Werfer aus Schwetzingen. Insgesamt wurde so auch wenig gepunktet, aber für die Elks reichte es dennoch, denn die sehr gute Defense der eigenen Mannschaft, erlaubte einfach weniger Punkte.
Am Ende des Pitcher-Duells, waren sie so die glücklichen Sieger. In der Tabelle, ziehen sie damit mit den Braves gleich. Ellwangen vergrößert damit auch den Abstand zu den Abstiegsregionen.

Quelle: elks.de

Ergebnisse:

  • Heidelberg Hedgehogs – Ulm Falcons 5:9
  • Herrenberg Wanderers – Neuenburg Atomics 20:0
  • Schwetzingen Braves – Ellwangen Elks 3:7
  • Sindelfingen Squirrels – Schwäbisch Hall Renegades 14:4

Tabelle:

  1. Heidelberg Hedgehogs 10-3
  2. Herrenberg Wanderers 9-3
  3. Gammertingen Royals 8-4
  4. Sindelfingen Squirrels 8-4
  5. Schwetzingen Braves 5-7
  6. Ellwangen Elks 5-7
  7. Schwäbisch Hall Renegades 4-8
  8. Ulm Falcons 3-10
  9. Neuenburg Atomics 2-8

Playoff-Halbfinale 2008: Regensburg legt gegen Solingen vor

In der zweiten Halbfinalserie, standen sich die Buchbinder Legionäre aus Regensburg und die Alligators aus Solingen gegenüber. In den letzten Jahren, war dieses Duell in der Regel eine klare Sache für die Alligatoren, aber diesmal waren die Legionäre auf der Hut. Beide Spiele gingen an die Mannschaft aus Schwabelweis.

Dabei ging es in den Spielen ähnlich dramatisch zu, wie einige Kilometer weiter westlich im anderen Halbfinale. Keine der beiden Teams konnte sich so richtig absetzen, heftig wurde um jeden Punkt, jedes Base gerungen. Um so erstaunlicher, als Regensburg in den letzten Wochen nicht unbedingt überzeugen konnte und mit fünf Niederlagen in Folge sogar den Titel um die Südmeisterschaft an Heidenheim verlor.

Erstes Spiel
Diesmal also hochkonzentriertes Baseball von den Regensburgern. Phillip Hoffschild als Starting Pitcher, das war so von Solingen nicht erwartet worden. Aus der Nationalmannschaft, ist Hoffschild den Alligators zwar durchaus bekannt, aber als Einwechselpitcher. Auf der anderen Seite übernahm Enorbel Marquez-Ramirez den Hügel, ebenfalls Pitcher der Nationalmannschaft. Nur drei Hits gegen Hoffschild in neun Innings, dabei 11 Strike-Outs das ist auf jeden Fall eine Bilanz, die sich gegen eine starke Solinger Lineup sehen lassen kann. Nur einmal geriet der Werfer in Schwierigkeiten, als im dritten Inning Solinger Batter bis auf die zweite und dritte Base vorrücken konnten.

Auf Seiten der Solinger, pitche der Deutsch-Dominikaner sechs starke, aber keineswegs unproblematische Innings. Regensburg kam durchaus zu Chancen, konnte aber nichts daraus machen, oft auch durch zu aggressives Base-Running, gingen die Batter der Regensburger Offensive doch immer wieder leer aus. Bis im siebten Inning dann doch endlich Gefahr aufkam. Ein Runner auf drei und Weigl am Schlag. Das 1:0 lag in der Luft und fiel dann auch tatsächlich, als Weigl mit einem Line-Drive Rodney Gessmann nach Hause brachte. Daniel Husband schaffte mit einem gewaltigen Schlag ins Outfield den zweiten RBI, als Weigl bis auf die Homeplate laufen konnte. Und das alles bei bereits zwei Aus. Dank herausragendem Pitching, blieb es dabei dann auch, Solingen schaffte kein Comeback.

Box Scores Spiel 1:

Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 R H E
Alligators 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 0
Legionäre 0 0 0 0 0 0 2 0 X 2 7 1

Zweites Spiel
Im zweiten Spiel, ging es da schon heftiger zur Sache. Pitcher Martin Almstetter erlaubte zwei Hits bereits im zweiten Inning und legte dem Solinger Robin Drache den Ball so auf den Schläger, dass der einen Homerun über die hintere Feldbegrenzung in der Armin-Wolf-Arena schlug. Drei Punkte Vorsprung für Solingen, und das gleich zu Beginn. Und im vierten Inning, sah es noch schlimmer aus. Kein Aus, bases loaded und Robin Drache erneut am Schlag. Diesmal aber nur ein Popup, der von der Verteidigung Regensburgs ohne weiteres gefangen wurde. Danach ein weiter Schlag ins Outfield, der sicher gefangen und sofort in Richtung Homeplate auf die Reise geschickt wurde. Markus Gienger, der Catcher, erwartete Dustin Hughes bereits und machte ihn aus, was aber Folgen hatte. Hughes schied verletzt aus und Gessmann gleich mit ihm, der gewaltige Wurf aus dem Outfield liess eine alte Schulterverletzung neu aufbrechen.

In der Folge, lief es auch für die Offense der Regensburger gegen Andre Hughes besser. Im vierten Inning gelang der Anschlusstreffer zum 1:3, im fünften dann bereits der Ausgleich. Wie im ersten Spiel, fiel die Entscheidung auch diesmal wieder im siebten Spielabschnitt. Zwei Singles brachten Regensburger Läufer auf die Bases, ein Slash-Bunt und ein erneuter Hit brachten dann die erstmalige Führung. Aggressives Baserunning baute noch mehr Druck auf und sorgte schließlich für das 5:3. Und ein Homerun von Klaus Hopfensberger, beendete die Punktehamsterei schließlich. 8:3 lautete der Zwischenstand und dabei blieb es dann auch. Solingen hatte nicht mehr viel entgegenzusetzen und musste den Legionären zu den ersten beiden Erfolgen gratulieren. Auch im zweiten Halbfinale, führt damit ein Team aus dem Süden mit 2:0 Siegen.

Box Scores Spiel 2:

Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 R H E
Alligators 0 3 0 0 0 0 0 0 0 3 9 2
Legionäre 0 0 0 1 2 0 5 0 X 8 10 0

Für die Rückspiele müssen die Legionäre aber nach Solingen und darauf freuen sich die Alligators bereits, sind sie zu Hause doch bisher in dieser Saison ungeschlagen. Drei Siege werden aber nötig sein, um die Serie noch zu drehen. Trotzdem kann man auch in dieser Serie davon ausgehen, dass ein Ende der Dramatik noch nicht abzusehen ist.

Spielberichte: Buchbinder Legionäre

Quellen: legionaere.de

Verbandsliga: Ellwangen-Sindelfingen

Ellwangen Elks – Sindelfingen Squirrels

In der Verbandsliga Baden-Württemberg spielten am 9. August die Ellwangen Elks gegen die Sindelfingen Squirrels. Die Zweitplatzierten aus der Daimlerstadt, hatten sich das Reise nach Ellwangen aber sicher anders vorgestellt.

So reisten sie mit einer 11:5 Niederlage wieder ab, die sie sich auch noch selbst zuzuschreiben hatten. Das Spiel wurde im fünften Inning, nach einem Platzverweis gegen Sindelfingen, von den Umpiren abgebrochen. Grund dafür war, dass die Squirrels nach dem Platzverweis nicht mehr genügend Spieler auf dem Spielfeld hatten und deswegen das Spiel nicht regelgerecht fortsetzen konnten.

Bis dahin wurde aber Baseball gespielt, und selbst vor dem Vorfall lagen die Elks bereits in Führung. Die Defense spielte konzentriert und sicher, die Offense schaffte es ein ums andere Mal, den Gegner zu Fehlern zu zwingen. Vor allem das vierte Inning ist hier erwähnenswert. Ellwangen erzielte 8 Punkte in diesem Inning und ging so deutlich in Führung.

Der spielentscheidende Vorfall ereignete sich dann nach einem Strike-Out gegen die Squirrels. Der Spieler wollte die Entscheidung nicht akzeptieren und warf wutentbrannt den Schläger weg. Die Folge war eine Hinausstellung, die das Spiel zugunsten der Ellwanger entschied.

In den weiteren Spielen, gewannen die Royals gegen Herrenberg mit 17:7, Heidelberg schlug Schwetzingen mit 16:3 uind die Schwäbisch Hall Renegades besiegten Neuenburg mit 10:9.

Die Tabelle:

  1. Heidelberg Hedgehogs 9-3
  2. Herrenberg Wanderers 8-3
  3. Gammertingen Royals 8-4
  4. Sindelfingen Squrrels 7-4
  5. Schwetzingen Braves 5-6
  6. Schwäbisch Hall Renegades 4-7
  7. Ellwangen Elks 4-7
  8. Ulm Falcons 3-9
  9. Neuenburg Atomics 2-7

Mannheim-Paderborn Spiel 5

Box Scores:

Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 R H E
Tornados 3 0 1 1 0 0 2 0 2 9 13 2
Untouchables 5 1 1 0 1 0 0 0 0 8 10 1

Nachdem in Mannheim je ein Spiel von den Tornados und eines von den Untouchables gewonnen wurde, kam es am Samstag zur dramatischen Fortsetzung der Viertelfinalserie zwischen Mannheim und Paderborn. Aber wiederum konnte sich jede Mannschaft in einem der Spiele durchsetzen, und so benötigte Mannheim auch noch den Sonntag, um den Einzug ins Halbfinale endgültig unter Dach und Fach zu bringen.

Wegen Regens, konnte die Partie am Sonntag erst etwa 15 Minuten verspätet starten. Starting Pitcher für die Tornados, war Rene Franke, der Bruder von „Mitch“ Franke, dem ersten Deutschen, der jemals in den Minor Leagues auftreten durfte. Pikanterweise spielt jener normalerweise für die Untouchables, war aber nach Spiel 1 der Serie verletzt. Für Paderborn übernahm zunächst Daniel Hintz den Mound. Im ersten Inning konnten die Tornados dann bereits die ersten Punkte aufs Scoreboard bringen. Mit 3:0, ging Mannheim in Führung.

Paderborn konterte allerdings gleich darauf und hielt im ersten und zweiten Inning mit insgesamt sechs Runs dagegen. Beim Stande von 6:3, ging es dann ins dritte Inning, vor dem Mannheim aber erst einmal den Pitcher wechselte. Der Pitcher Paderborns erlaubte einen Run, der aber postwendend gekontert wurde.

Im sechsten Inning, wechselte Mannheim erneut den Pitcher. Pyckock pitchte ausgezeichnet, schickte die ersten drei Schlagleute gleich wieder auf die Bank, einen davon mit Strike-Out, die anderen beiden mit Unterstützung der Manneheimer Defense.

Nach Diskussionen mit dem Plate-Umpire im achten Inning, wurde Jens Heymer, der First Baseman der Mannheim Tornados, des Feldes verwiesen. Paul Waterman übernahm im selben Spielabschnitt das Pitching für die Tornados. Es stand immer noch 8:7 für Paderborn. Im neunten Inning nutzte Mannheim die letzte Chance, bei eigenem Schlagrecht noch zu punkten, und schaffte bei bereits zwei Aus den Ausgleich. Alex Szalay erreichte durch ein Single die erste Base und wurde dort durch den Pinch Runner Frank Rebel ersetzt. Dominik Höpfner erreichte das Base dann durch einen Hit-by-Pitch, was Rebel auf die zwei brachte, und somit in Scoring Position. Der Paderborner Pitcher versuchte ein Pick-Off gegen Rebel, aber überwarf und schickte den Ball ins Outfield. Rebel konnte bis auf die Home-Plate durchlaufen und erzielte so den Punkt zum 8:8.

Nach einem weiteren Single von Billy Hess, konnte Dominik Höpfner ebenfalls Punkten und markierte den Treffer zur 9:8-Führung.

Paderborn hatte aber Nachschlagrecht und kam deswegen in der zweiten Hälfte des neunten Innings noch einmal zu Chancen. Bereits beim ersten Batter, unterlief Paul Waterman ein Hit-by-Pitch, mit dem die Untouchables auf Base kamen. Mannheims Trainer Georg Bull wechselte daraufhin noch einmal den Pitcher und brachte Martin Dewald, der als Closer endgültig für die Entscheidung sorgen sollte. Zwar gelang es dem Runner auf der ersten Base durch einen passed ball noch, auf die zweite zu kommen, aber letztendlich reichte das nicht. Dewald schaffte ein Strike-Out gegen den nächsten Paderborner Schlagmann und somit fehlten noch zwei aus.

Die aber ließen erst einmal auf sich warten. Der nächste Batter der Untouchables brachte den Ball ins Spiel und setzte die Defense Mannheims so unter Druck, dass kein Runner Aus gemacht werden konnte. Es wurde noch einmal spannend, als mit einem Aus und Runnern auf dem ersten und zweiten Base dann wieder ein Ball ins Feld geschlagen wurde.

Diesmal hielt Shortstop Billy Hess dem Druck Stand. Ein 6-5-4 Double Play, brachte die nötigen zwei Aus und den Tornados den viel umjubelten Sieg.

Ellwangen Elks – Herrenberg Wanderers

Deutliche Niederlage gegen die Wanderers

Am Wochenende, war der Tabellenführer aus Herrenberg zu Gast in Ellwangen. Schon vorher wusste man im Virngrund, dass es gegen starke Wanderers, die vor allem in der Offensive zu glänzen verstehen, wohl sehr schwer werden würde. Am Ende standen nur drei eigene Punkte zu buche, während auf Seiten der Wanderers deren 11 erzielt wurden. Weiterlesen

Ulm Falcons – Gammertingen Royals

Ulm Falcons unglücklich verloren

Die Royals aus Gammertingen, ebenfalls Absteiger aus der Regionalliga, waren am letzten Sonntag zu Gast in Ulm. Die Donaustädter waren in den letzten Spielen zumeist glücklos, hatten aber im vorletzten Spiel einen Sieg zu verzeichnen und wollten diesen Trend sicher gerne fortsetzen. Doch es kam anders und da die Ulm Falcons in dieser Saison nur noch vier mal spielen werden, müssen nun dringend Siege her. Weiterlesen

Dortmund Wanderers – Heidenheim Heideköpfe

Heideköpfe überzeugend in Dortmund


Im Viertelfinale der Playoffs im Baseball, kam es am Samstag im Dortmunder Hoesch-Ballpark zu den ersten beiden Begegnungen einer Best-of-Five Serie (weiter kommt, wer drei Spiele gewinnt) zwischen den Heidenheim Heideköpfen und den Dortmund Wanderers. Nach den beiden Spielen, standen zwei überzeugende Siege zu buche, beide Spiele wurden mit 12:2 gewonnen. Die Entscheidung über den Halbfinaleinzug fällt aber erst am nächsten Wochenende, wenn es am Samstag in Heidenheim in die dritte Partie gegen Dortmund gehen wird. Eventuell nötige weitere Spiele finden direkt im Anschluss bzw. am Sonntag darauf ebenfalls in Heidenheim statt.
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Aalen Strikers – Schwäbisch Hall Renegades

von Thomas Meyer

MTV-Strikers siegen auch ohne Acht!

(tom). Langsam wird es fast unheimlich. Ohne acht urlaubs- und verletzungsbedingt abwesende Spieler und vor allem in Unterzahl – also jeweils mit einem automatischen „Out“ in der Schlagreihenfolge – errangen die MTV Aalen Strikers am vergangenen Sonntag ihren neunten Sieg in Folge. Beim Tabellenvorletzten Schwäbisch Hall Renegades gab es mit 18:4 (2:1/5:0/5:1/2:0/2:1/0:0/2:1) einen klaren und nie gefährdeten Auswärtssieg, mit dem die Ostälbler ihren zweiten Tabellenplatz festigen konnten. Weiterlesen