Über Ralf

Ralf König ist der Gründer und Chefredakteur der Baseball-Zone. Er spielt seit etwa 1988 aktiv Baseball und ist seit etwa 1990 aktiver Schiedsrichter in Baden-Württemberg. In den letzten Jahren, sind aktive Auftritte als Spieler zwar seltener geworden, aber die Baseballschuhe hat er immer noch nicht an den Nagel gehängt. Aktuell spielt er aktiv im Hobbyteam der MTV Aalen Strikers und überlegt, bei den Ulm Falcons einzusteigen.

WBC09: Deutschland verliert Finale 1-8

news_iconKanada – Nichts zu holen für die deutschen Baseballer im Finale gegen die USA. Im zweiten Spiel dieser Woche gegen die Nationalmannschaft der Verenigten Staaten, kann Deutschland nicht gegenhalten und muss sich am Ende mit 1-8 geschlagen geben. Trotzdem bleibt ein hervorragendes Turnier übrig, in dem Deutschland erst im Finale aus dem Turnier ausscheidet und sich gegen einige der besten Mannschaften der Welt zu behaupten wusste.wbc_09_small

Quelle: www.worldbaseball.ca

Ulm Falcons fehlte nur ein Aus

von unserem Chefredakteur Ralf König

result_iconUlm – Knapp an einer Überraschung vorbei, schrammten die Verbandsligaspieler der Ulm Falcons heute im Spiel gegen den Tabellenführer aus Ellwangen. Im neunten Inning, fehlte lediglich ein Aus beim Spielstand von 8-7 für die Falcons, um dem bislang ungeschlagenen Tabellenführer die erste Niederlage beizubringen. Aber die Elks bewahrten die Nerven und drehten das Spiel im letzten Augenblick. Bei bereits zwei aus und einem Runner auf Base, gelang ein gewaltiger Homerun über den Zaun im linken Außenfeld zum Endstand von 9-8 für die Elche. Bei eigenem Schlagrecht, schafften es die Falken nicht mehr, das Spiel zu drehen.

Dabei sah es ganz gut aus nach dem sechsten Inning, in dem die Falken vier Punkte auf die Anzeigetafel brachten und von einem 4-7 Rückstand ausgehend mit 8-7 in Führung gehen konnten. Ellwangen zeigte sich erstmals verunsichert und konnte lange Zeit nichts zählbares dagegen setzen. In der Defensive lief es, nach einigen Unsicherheiten gegen die krachenden Hits der Falcons in Richtung dritter Base, als man dem Ball viel zu oft hinterherschauen musste, nach einem Pitcherwechsel aber deutlich besser für den Tabellenführer. Ulm zeigte sich sichtlich beeindruckt von den harten und platzierten, variantenreichen Pitches von Ellwangens Coach Brent Henry. Aber er zeigte seine Kunst nur bis zum neunten Inning, als er den Mound wieder verließ. Bis dahin, machten die Falcons aber keine weiteren Punkte.

falcons_logoSehenswert auf jeden Fall ein schönes Double Play der Elks, als sie einen kurz geschlagenen Ball des Batters auf die erste Base feuerten und den Runner dort erwischten. Ein weiterer Runner der Falcons auf der dritten Base, wollte die Situation zu einem Punkt nutzen. Aber der First-Base-Man feuerte den Ball zurück zum Catcher, der genug Zeit hatte, den Spieler auszumachen.

Die Elks punkteten allerdings ab dem sechsten Inning auch nicht mehr. Fast nicht, muss man allerdings einschränken, denn in der ersten Hälfte des neunten Innings änderte sich das doch. Zwei Spieler waren bereits wieder auf die Bank geschickt und alle warteten auf das letzte Aus. Aber dann zeigten die Elks, warum sie in dieser Saison noch ungeschlagen an der Tabellenspitze stehen. Das charakteristische Klacken ertönte gleich mehrmals im Ballpark als zuerst Alexander Wanzek per Single auf die erste Base kam, gleich im Anschluss dann Jonas Buchholz den Ball über den mehr als 100 Meter entfernten Leftfield-Zaun schlug. Ein 2-Run-Homerun besiegelte das Schicksal der Falcons, die sich noch einmal aufbäumten. Aber Georg Obersts Single brachte nichts zählbares mehr. Als er gerade die zweite Base stehlen wollte, schlug der Batter den Ball halbhoch dem Shortstop praktisch genau in den Handschuh. Oberst hatte sich noch nicht einmal richtig umgedreht, als der Ball schon unterwegs Richtung erste Base war. Sicher machten sie auch das zweite aus. Noch ein Double Play, das auch schon fast die Entscheidung bedeutete. Der Rest war nur noch Formsache, Ulm kam nicht einmal mehr in die Nähe des Ausgleichs.

Eine verschenkte Chance der Falken, muss man nach dem Spiel konstatieren. Für die Ellwangen Elks bedeutet der Sieg den zehnten Sieg in der laufenden Saison. Mit 10-0 festigen sie ihre Führung in der Verbandsliga weiter und sind ernsthafter Favorit auf den Aufstieg. Allerdings hat das Spiel heute auch gezeigt, dass die Ellwangen Elks durchaus nicht unschlagbar sind. Sie haben die Nerven auch knappe Spiele zu gewinnen, das zeichnet einen potentiellen Aufsteiger aus. Aber das muss ja nicht immer so ausgehen. Der Spannung in der Liga, würde es jedenfalls nicht schaden, wenn die Gegner der Elks sich herausgefordert fühlen, dem Tabellenführer seine erste Niederlage beizubringen. Leicht wird der es ihnen aber ganz gewiss nicht machen.

WBC09: Deutschland im Finale gegen Team USA!

wbc_09_smallKanada – Es geht gerade so weiter für Team Deutschland bei den World Baseball Challange in Kanada. In der Zwischenrunde, wartete als erstes die Mannschaft des Gastgebers. Die Prince George Axemen hatten schon zum Auftakt gegen Deutschland gewonnen. Diesmal schaffte es die Vertretung aus Deutschland aber, gegen den Gastgeber zu gewinnen. 9-4 lautete der Endstand.

Danach ging es noch einmal gegen British Columbia, die Vertretung des kanadischen Bundesstaates. Deutschland ließ sich von ihrer Vorrunden-Niederlage auch hier nicht beeindrucken. 8-1 für die Mannschaft des Bundestrainers Greg Frady lautete das Endergebnis. Damit stand man praktisch im „Halbfinale“, besser gesagt, die nächste Partie gegen Team Kanada sollte die Entscheidung darüber bringen, wer im Finale gegen die USA antreten darf.

Deutschland besiegte Kanada in dieser hochspannenden Begegnung mit 4-2 und steht damit im Finale dieses hervorragend besetzten Turnieres. Nachdem gegen Team USA am 20. Juli bereits der erste historische Sieg der deutschen Nationalmannschaft in bislang 10 Begegnungen des Mutterlandes des Baseball möglich war, verspricht dieses Finale Spannung. Playball heißt es heute Nacht gegen 22:00 Uhr (ca. 4:00 Uhr PST). Es gibt einen Livestream, der auf der Seite des Gastgebers verlinkt ist, über den das Spiel verfolgt werden kann. Es gibt aber Probleme beim Aufruf, der Stream sendet immer wieder das Signal, dass die „maximale Anzahl an Zuschauern“ erreicht wäre.

Quelle: www.worldbaseball.ca

Stream: www.livestream.com/worldbaseball

WBC09: Deutschland schlägt USA

wbc_09_smallKanada – Bei der World Baseball Challenge in  Kanada, schlägt sich die deutsche Nationalmannschaft gegen einige etablierte internationale Mannschaften bisher sehr gut. Höhepunkt bisher war ein hochverdienter 6-3 Sieg über das Team USA, bei dem neben Mitch Franke und Jendrick Speer auch Simon Guehring mit einem Homerun glänzen konnte.

Deutschland – Prince George Axemen

Das erste Spiel gegen die Prince George Axemen, musste die Mannschaft, die unter anderem auch mit Spielern aus Heidenheim besetzt ist, mit 4-8 verloren geben. Und das obwohl im ersten Inning von Dominik Wulf bereits ein Solo-Homerun erzielt wurde. Danach waren allerdings die Axemen am Zug und schafften ebenfalls  Homeruns. Nach fünf Innings stand es unter anderem nach zwei Homeruns gegen den deutschen Pitcher André Hughes bereits 5:1, diesen Rückstand konnte Deutschland nicht mehr aufholen.

Bahamas – Deutschland

Danach hatte Deutschland einen Tag spielfrei, bevor am Sonntag, den 19. Juli die Bahamas als nächster Gegner warteten. Enorbel Marquez Ramirez war der Starting Pitcher und gleich zu Anfang, sah es schon schlecht aus für die Mannschaft aus Deutschland. Ein Triple und ein Homerun bescherten den Bahamas die erste Führung. Aber auf die deutsche Offense war verlass. Erst erhielten Lutz und Wulf Walks, ein schlechter Wurf des Catchers beim Doublesteal landete im Leftfield und der erste Punkt war erzielt. Als 2 Spieler aus waren, wurden Ludwig Glaser und Mitch Franke per Walk ebenfalls auf Base gelassen. Andreas Janzen schlug den Ball ins Centerfield und brachte zwei Punkte zum 3-2 nach Hause. Und so ging es dann erst einmal weiter. Im zweiten Inning schlug dann auch Simon Guehring per Basehit Sacha Lutz für einen Punkt zum 5-2 nach Hause.

Danach weitere Hits und als besonderes Highlight ein Grand-Slam-Homerun von Christopher Howard. 15 weitere Runs kamen nach Hause und schließlich stand es 20-3. Nach sieben Innings, war das Spiel vorzeitig zu Ende und Deutschland verbuchte den ersten Sieg im Turnier.

Sieg über die USA

Ein besonderes Highlight stand schließlich am 21. Juli auf den Programm. Deutschland spielte gegen das Team USA und zeigte hochklassigen Sport gegen das Mutterland des Baseball. Tim Henkenjohann hieß der Pitcher bei diesem denkwürdigen Ereignis. Der Starting Pitcher blieb alle neun Innings auf dem Mound und nach den ersten acht, stand für die USA nur ein Basehit auf der Anzeigetafel.

Bereits die ersten drei Schlagleute, durften sich wieder hinsetzen. Deutschland hingegen kam gut ins Spiel, Sascha Lutz schaffte einen Basehit, aus dem allerdings kein Run resultierte. Weiterhin gute Defense, bis auf das dritte Inning, als beide Teams jeweils einen Runner an der dritten Base hatten, aber nicht zu Punkten kamen. Im vierten Inning schickte Jendrick Speer den Ball dann per Solo-Homerun über den Zaun und brachte die ersten Punkte des Tages auf die Anzeigetafel. Dominik Wulf schlug einen Single, der Heidenheimer Simon Guehring vollendete dann mit dem zweiten Homerun im selben Inning und brachte Deutschland überraschend mit 3-0 in Führung.

Im fünften Inning brachte sich Tim Henkenjohann selbst in Bedrängnis, als er bei zwei Walks gleich zwei amerikanische Runner auf Base ließ.  Alle gute Defense half nichts, einen Punkt musste er hinnehmen. Immer noch 3-1 für Team Deutschland. Aber das sechste Inning brachte dann wieder Spannung auf, wieder zwei Walks und zwei Runner, die dann per Double Steal auf Base zwei und drei vorrückten und Druck auf die deutschen ausübten. Tim Henkenjohann bewies Nervenstärke, er schaffte einen Strike-Out und sich und die deutschen somit ohne Punkte aus dem Inning.

Das wiederum motivierte die Offensive noch einmal zu guten Schlagleistungen. Nach Single von Guehring, landete ein weiter Schlag von Mitch Franke jenseits des Zaunes, es stand 5-1 für Deutschland und langsam wurde es richtig spannend.

Im achten Inning, nach einem spektakulären Catch von Cedric Bassel im eigenen Bullpen, musste Tim Henkenjohann dann seinen zweiten Hit abgeben. Aber er behielt die Nerven, schaffte ein Strike-Out, ein weiterer gelungener Spielzug von Andy Janzen brachte Deutschland wieder ohne Punkte aus dem Inning. Bei eigenem Schlagrecht, schlug Dominik Wulf einen Ball gegen den Outfield-Zaun, was ihm ein Double einbrachte. Ein Wild-Pitch bescherte ihm die dritte Base. Simon Guehring erhielt einen Walk zugesprochen und so standen deutsche Läufer auf Base eins und drei. Ein Balk brachte den Punkt zum 6-1 nach Hause.

Im neunten Inning passierte es dann. Henkenjohanns erster Pitch wurde von einem amerikanischen Batter aus dem Stadion geschlagen. Nur noch 6-2, aber Henkenjohann ließ sich nicht beeindrucken. Nach einem Groundout, schaffte er ein wichtiges Strikeout gegen die USA. Der historische Sieg war bereits greifbar, beim nächsten amerikanischen Schlagmann eigentlich auch schon perfekt, aber der Schiedsrichter verweigerte den Strike-Call. Der Batter erhielt eine zweite Chance und schaffte einen Homerun. 6-3 nur noch für Deutschland und Tim Henkenjohanns Arbeitstag war ein Aus zu früh beendet. Martin Almstetter übernahm den Mound und lieferte den letzten Strikeout des Tages ab.

Deutschland besiegt die Mannschaft der USA in einem hochgradig spannenden Spiel und beweist damit, dass sie auf allerhöchstem Niveau auch über neun Innings durchaus mithalten kann.

Deutschland – British Columbia

Nur sechzehn Stunden später, musste Deutschland wieder ran und man merkte ihnen schon an, dass sie gegen die USA alles gegeben hatten. 12-3 lautete das Ergebnis, aber leider für British Columbia. Die Mannschaft besteht aus den besten Spielern der Region British Columbia in Kanada und bewies, dass sie durchaus guten Baseball spielen kann. Team Deutschland hatte hier keine Chance. Rene Franke war Starting Pitcher für Deutschland. Aus deutscher Sicht, ist fast nur der 2-Run-Homerun von Simon Guehring im sechsten Inning erwähnenswert, der die ersten beiden Punkte für Deutschland erbrachte.

Deutschland – Kanada

Diese wollte man sich dann eigentlich im letzten Spiel der Vorrunde sichern. Aber auch gegen Team Kanada war nicht viel drin. Martin Almstetter war Starting Pitcher. Bereits im zweiten Inning, ging Team Kanada dann mit 2-0 in Führung. Deutschland blieb eine Antwort leider schuldig, musste im darauffolgenden Inning dann gleich das 4-0 hinnehmen. Deutschland gab immer noch keine Antwort in der Offensive, während Kanada sich auf 8-0 absetzen konnte, allerdings nicht ohne Hilfe des Schiedsrichters, der wiederum einen Strike zum Strike-Out nicht gab. Wenigstens zeigte Ludwig Glaser dann im fünften Inning, beim Schlagrecht für Deutschland, mal ein Lebenszeichen. Mehr als einen Base-Hit konnte Deutschland aber noch nicht verzeichnen. Benedikt Antwi hatte in dem Inning für Deutschland auf dem Mound gestanden, wurde aber dann im nächsten Inning bereits wieder abgelöst.

Martin Dewald von den Mannheim Tornados übernahm die Position des Pitchers. Er machte es besser, als seine Vorgänger und ließ keinen Punkt zu. 2 Strikeouts halfen dabei, Deutschland schnell wieder in die Offensive zu bringen und auch dort ging es aufwärts. Jendrik Speer von den Paderborn U’s wurde durch Walk auf die erste Base gebracht, danach schaffte Dominik Wulf von den Solingen Alligators einen Basehit und schließlich sorgte der Heidenheimer Simon Guehring mit einem mächtigen 2-RBI-Single für die ersten beiden Punkte des Tages.

Aber Kanada antwortete sofort mit dem nächsten Punkt. Mit 9-2 ging es für Deutschland zum letzten Mal an den Schlag. Octavio Mendina aus Paderborn schaffte seinen ersten Basehit im Trikot der Nationalmannschaft und brachte dabei Ludwig Glaser, der zuvor bereits per Double auf Base gekommen war, nach Hause. 9-3 sollte aber auch der Endstand lauten.

Einen Tag Pause nach der Vorrunde hat Team Deutschland nun noch vor sich. Bis zum Finale am Sonntag ist es aber noch ein weiter Weg.

Ulm Falcons besiegen Kangaroos

result_iconWenn man bedenkt, dass die Bretten Kangaroos ins Finale des baden-württembergischen Pokals eingezogen sind und wen sie dazu alles besiegen mussten, dann sieht man schon, dass man diese Mannschaft ernst nehmen muss. Unterschätzt wurden sie auch nicht von den Ulm Falcons, die am 18. Juli zu Hause gegen die Mannschaft antreten mussten.

In der Tabelle ist der Abstand auch nicht sonderlich groß. Bretten steht mit 6 Siegen bei 4 Niederlagen nur knapp vor den Falcons mit drei Siegen und sechs Niederlagen. Und sollten die Falken sich den Sieg sichern, wäre der Anschluss an die Kangaroos fast geschafft. Entsprechend motiviert, vielleicht auch noch zusätzlich vom Wochenende vor dem Schwörmontag, einem der wichtigsten Feiertage in Ulm, gingen die Falken auch ans Werk.

Zwar fehlten vier Spieler auf Seiten der Ulm Falcons, was den Gästen deutliche Chancen einräumte. Zumal das Hinspiel auch ebenso deutlich mit 11:1 in Bretten gewonnen wurde. Aber die Falcons wollten es besser machen. Und so konnte man die Münsterstädter auch konzentriert bei der Arbeit erleben. Die wichtigen Plays klappten und der Gegner wurde kurz gehalten. Bei eigenem Schlagrecht aber flogen die Bälle, und so setzen sich die Falcons langsam aber sicher vom Gegner ab.

Am Ende standen auf Seiten der Münsterstädter mehr Basehits zu Buche, als beim Gegner, was auch schon lange nicht mehr erreicht wurde. Held des Tages war schließlich der aus der zweiten Mannschaft stammende, als Ersatz für einen der fehlenden Spieler ins Spiel gebrachte Bienvenido Carrasco Perez. Ihm gelang neben einem 2-RBI-Single nämlich ein 3-Run-Homerun, er schlug als erster Spieler der Falcons auf dem neuen Spielfeld den Ball aus dem Stadion und machte damit auch gleich noch insgesamt fünf der sechzehn Punkte, die den Falcons ein deutliches 16-6 nach sieben Innings einbrachten. Das Spiel wurde wegen Überlegenheit nach zehn Punkten Vorsprung dann auch vorzeitig abgebrochen.

Ein erfreulicher Sieg für die Falcons also an diesem Samstag vor dem Schwörmontag. Und ein deutliches Signal nach oben. Die Falcons stehen jetzt mit 4 Siegen bei 6 Niederlagen auf dem sechsten Platz und orientieren sich leicht nach oben. Am nächsten Spieltag allerdings geht es gegen den Tabellenführer aus Ellwangen. Das wird kein leichtes Spiel, sind die Elks doch noch ungeschlagen und melden Ansprüche auf den Aufstieg in die Regionalliga an.

Die zweite Mannschaft der Falcons, verlor am Sonntag deutlich gegen die zweite Mannschaft der Ellwangen Elks. Mit 15-3 sicherten sich die Elks damit den zehnten Sieg der Saison in Folge und bleiben somit auch weiterhin ungeschlagen. Die erste Mannschaft der Elks spielte am Wochenende allerdings nicht, weil das Spiel dem Regen zum Opfer viel. Die Ulm Falcons 2 werden am kommenden Wochenende gegen die Schwäbisch Hall Renegades im heimischen Stadion antreten.

MTV-Strikers lange Zeit gleichwertig gegen Tabellenführer!

von Thomas Meyer

news_icon4:15 – das nackte Ergebnis scheint eine klare Sprache zu sprechen. Allerdings war die sonntägliche Partie der MTV Aalen Strikers zu Hause gegen den Landesliga-Tabellenführer Sindelfingen Squirrels alles andere als eine einseitige oder gar langweilige Angelegenheit. Die zahlreichen Zuschauer konnten sich bei wechselhaftem Wetter im MTV-Stadion an einer hochklassigen und packenden Begegnung erfreuen. Über nahezu die komplette Spieldauer waren die Strikers der mit starken und erfahrenen Spielern bestückten Sindelfinger Verbandsligareserve mindestens ebenbürtig und hatten den bisher noch ungeschlagenen Spitzenreiter sogar am Rand einer Niederlage – nimmt man das reine Ergebnis als Maßstab eigentlich schwer nachvollziehbar. Der Blick auf die einzelnen Inning-Ergebnisse (0:0/0:0/0:0/0:4/2:0/1:0/1:1/0:10) unterstreicht dies aber und zeigt andererseits, dass erneut ein einziger Spielabschnitt die MTVler um den verdienten Lohn brachte bzw. für die letztendlich klare Niederlage verantwortlich zeichnete.
Mit Starting-Pitcher Waldemar Jürgens, der nach einer kurzen studienbedingten Pause wieder mit von der Partie sein konnte, begannen die Aalener die Begegnung. Über drei Innings dominierte Jürgens in gewohnter Manier die gegnerische Offensivreihe und sorgte mit acht „Strike-Outs“ nahezu im Alleingang für die notwendigen „Outs“. Den Aalener Offensivkräften erging es im Gegenzug aber nur unwesentlich besser. Zwar gelangte man häufiger auf Base, doch zweimal schaffte man es nicht bei Läufern auf Base 2 und 3 wertvolle Punkte nach Hause zu bringen und in Führung zu gehen.
strikers_logoNach einer kurzen Regenunterbrechung gestaltete sich das Pitching aber zunehmend schwerer für beide Mannschaften. Mit einem „Basehit“ gefolgt von drei „Walks“ gingen die Eichhörnchen im vierten Spielabschnitt prompt mit 4:0 in Führung. Allerdings konnten die Gastgeber im fünften Durchgang nach zwei „Double-Basehits“ durch Mike Tauporn und Waldemar Jürgens auf 2:4 verkürzen.
Christian Bertuch hatte mittlerweile das Pitching übernommen und machte im perfekten Zusammenspiel mit seiner Feldverteidigung seine Sache ebenfalls hervorragend. Lediglich im siebten Inning konnten die Mercedesstädter einen weiteren „Run“ nach Hause laufen, den Ostälblern gelangen durch Rene Krüger und Adis Heinzl deren zwei. Zwischenstand nach sieben gespielten Innings somit 5:4 für Sindelfingen, das Spiel stand auf des Messers Schneide, die Spannung war im Stadion regelrecht greifbar.
Der Genickschlag kam aber im folgenden achten Inning, als Aalens Pitcher plötzlich massive Schwierigkeiten mit der „Strike-Zone“ bekamen und die Squirrels so dank etlicher „Walks“ und einem sogenannten „Hit by Pitch“ zahlreiche Läufer auf Base brachten, die sie in der Folge mit insgesamt vier gut platzierten „Basehits“ Punkt um Punkt nach Hause brachten. So stand es nach dem achten Inning überraschender Weise deutlich 15:4 für die Gäste, das Aalener Team konnte dem Spiel danach keine Wende mehr geben.
Trotz des letztendlich klaren Resultats können die MTV Aalen Strikers hoch erhobenen Hauptes die weiteren Saisonspiele in Angriff nehmen. Aalens Trainer war hoch zufrieden mit der Mannschaftsleistung, die Strikers traten als Team auf und spielten endlich auch die Standardspielzüge wie gewünscht souverän und erfolgreich zu Ende. Gelingt es nun noch die Offensivleistung weiter zu verbessern, ist sicherlich noch das eine oder andere Erfolgserlebnis in den restlichen Saisonspielen möglich.
Die beste Schlagquote im Spiel erzielte auf Aalener Seite Waldemar Jürgens mit 75%, er lief gleichzeitig auch die meisten „Runs“ (2) nach Hause.
MTV Aalen Strikers: Raik Krüger (2B), Mike Tauporn (2B), Albert Fried (Sst/P), Thomas Meyer (P), Waldemar Jürgens (P/1B/Sst), Johannes Schrezenmeier (3B), Adis Heinzl (C), Mike Sabanovski (Rf), Rene Krüger (Cf), Christian Bertuch (1B/P), Alexander Bozovic (Lf), Matthias Schneider (Lf), Julius Dorsel, Tim Schmid, Gert Wöllner.

Das einzige Ass sticht nicht

von Johannes Knuth

result_iconRegensburg/Tübingen. Nach zwei 2:7- und 6:8-Niederlagen bei den Regensburg Legionären hängen die Tübingen Hawks im Tabellenkeller der zweiten Baseball-Bundesliga fest.

Der Schmerz kam spät, bei der Rückfahrt. Dreieinhalb Stunden dauert die Reise von Regensburg nach Tübingen, reichlich Zeit, um über verpasste Chancen und unglückliche Niederlagen nachzudenken. Den Habichten war beides widerfahren.

Mit geringen Erwartungen hatten die Habichte beide Spiele beim Tabellenführer in Angriff genommen. Samstagnacht hatte Spielertrainer Rouven Führmann nach Absagen zweier Stammspieler hastig ein Notaufgebot zusammengeschustert, um den Spieltag nicht kampflos absagen zu müssen. Führmann hoffte auf einen Überraschungssieg, wusste aber, dass zwei Kanterniederlagen weitaus wahrscheinlicher wagen. „Es war echt schwer, die Jungs zu motivieren“, erinnerte sich Führmann.

Tübingen Hawks Baseball Team

Tübingen Hawks Baseball Team

Der Spielertrainer spielte sein einziges Werfer-Ass an diesem Tag, Benjamin Burkhart, gleich im ersten Spiel aus. Bis zum fünften Inning hielten die Habichte einen knappen 2:3-Rückstand. Zahrleiche Verteidigungsfehler entschieden die Partie zu Gunsten der Regensburger.

Im zweiten Spiel des Tages zeigten die Hawks, wie erfolgreich man ohne Erwartungsdruck aufspielen kann. Zumindest zeigten sie das vier Spieldurchgängen lang, in denen Pitcher-Notlösung Steffen Rönnfeldt und seine Offensive die Legionäre mit 6:0-Punkten im Zaum gehalten hatten. Ein Homerun der Legionäre im fünften Abschnitt halbierte den Vorsprung, ein Inning später hatte Regensburg den Ausgleich geschafft. Tübingens Schlagmänner standen nun Erstliga-Pitcher Benedikt Antwi gegenüber, eine zu hohe Hürde an diesem Tag. Ein zweiter Homerun der Regensburger besiegelte die 6:8-Schlappe der Habichte.

Frohe Kunde erreichte die Hawks dagegen aus dem tschechischen Brno. Der 14-jährige Habicht-Nachwuchsspieler Keving König belegte mit der deutschen Jugend-Auswahl Rang fünf. Zusammen mit Mannschaftskollege Michael Wingendorf (Mannheim Tornados) gehörte König zu den offensivstärksten Spielern des Turniers.

Gleich mehrere Verabredungen hatte die Softball-Spielgemeinschaft Herrenberg/Tübingen am Wochenende mit den Mannheim Tornados. Die Juniorinnen sicherten sich mit einem 18:10-Erfolg über die Tornados die Baden-Württembergische Meisterschaft und vertreten ihr Bundesland bei den Deutschen Meisterschaften Anfang Oktober in Karlsruhe. Die Bundesliga-Duelle gingen dagegen zweimal deutlich an die Tornados (11:0, 9:2). In der Softball-Verbandsliga teilten sich beide Mannschaften die Punkte (13:15, 15:5).

Die zweite Herrenmannschaft der Hawks unternahm derweil mit einem 21:3-Erfolg im Spitzenspiel bei den Gammertingen Royals 2 einen großen Schritt Richtung Bezirksliga-Meisterschaft. Michael Schnabel dominierte die ersatzgeschwächte Offensive der Royals mit 13 Strikeouts. Seine Hintermänner begingen keinen einzigen Error. Am Schlagmal stellte die gesamte Mannschaft ihre Schlagkraft unter Beweis, profitierte aber auch immer wieder von Fehlern der gegenerischen Defensive.

In der Jugend-Verbandsliga gewannen die Habichte mit 11:1 gegen die Heidenheim Heideköpfe. Die Schüler besiegten die Bretten Kangaroos mit 7:0.

Quelle: hawks.de

Ellwangen Elks zur Saisonhalbzeit makellos

result_iconDie Halbzeit der Saison 2009 ist erreicht und die erste Mannschaft der Ellwangen Elks präsentiert sich überraschend stark. Die Verstärkungen zu Beginn der Saison zahlen sich bisher aus und bescheren der Mannschaft aus dem Ostalbkreis eine Bilanz von 9-0 Siegen. Auch am vergangenen Wochenende, gaben sich die Elks keine Blöße. Mit 12:3 wurde der starke Tabellenzweite aus Gammertingen wieder nach Hause geschickt.
Da Gammertingen bereits zwei Niederlagen auf dem Konto hat, kann sich Ellwangen so ein klein wenig absetzen und unterstreicht seinen Anspruch, am Ende dieser Saison den Aufstieg in die Reginalliga feiern zu können.
Beim Heimspiel gegen die Gammertingen Royals, konnte nach schwachem Beginn vor allem die Defensive überzeugen. Im ersten Inning sah das noch nicht so aus, da erwischte der Pitcher der Elks einen der gegnerischen Spieler bei einem Wurf am Bein und schenkte ihm so die erste Base. Drei Basehits später stand es bereits 3-0 für die Royals. Das sollten aber auch die einzigen Punkte bleiben. Im weiteren Verlauf entschärfte die Verteidigung ein ums andere Mal die hart geschlagenen Bälle der gegnerischen Offense und ließ so keine weiteren Punkte zu, während die eigene Offense immer wieder Punkte hamsterte.
Auch der Tabellendritte aus Herrenberg hatte diesmal wenig zu lachen in Ellwangen. Die Wanderers sind schon lange mit den Elks in derselben Liga, beide Teams kennen sich sehr gut und in den letzten Jahren, haben sich die Herrenberger zu einem regelrechten Angstgegner entwickelt. Davon war aber nicht viel zu merken, am Ende des Spiels stand es 10-1 für die Gastgeber.
Das Spiel wurde allerdings bereits nach fünf Innings abgebrochen. Es regnete so stark, dass an eine Fortsetzung nicht mehr zu denken war. Da aber die Hälfte des Spiels bereits überschritten war, zählt das Ergebnis voll für die Ellwangen Elks, die sich so erst einmal auf der Position des Tabellenführers festsetzen können.

Gleichzeitig spielt die zweite Mannschaft der Elks in der Bezirksliga ebenfalls ganz oben. Auch dort steht es nach neun Spielen 9-0 auf dem Konto der Elks, die sich so wiederum als Tabellenführer festgesetzt haben. Nur einmal mussten sie in den letzten beiden Spielzeiten ein Spiel verloren geben, und zwar im letzten  Jahr gegen den späteren Aufsteiger aus Aalen, der nicht zuletzt deswegen den dritten Platz in der Bezirksliga erreichen konnte. Ellwangen hingegen konnte im letzten Jahr nicht aufsteigen. Da man freiwillig mit der zweiten Mannschaft bis in die Bezirksliga zurückgekehrt war, musste man die beiden Ligagegner aus Freiberg und Aalen vorbeiziehen lassen in die Landesliga. Auch in diesem Jahr scheint der Titelgewinn in der Bezirksliga aber wieder für Ellwangen greifbar. Und das, obwohl die Besetzung  häufig wechselt, selten die gleichen Personen auf dem Platz stehen.
Sollten die Elks ohne Niederlage aus der Saison kommen, wäre das ein neuer Rekord in der Ligageschichte.

Quelle: elks.de

MTV Aalen Strikers wehren sich tapfer trotz Niederlage

von Thomas Meyer

result_iconErneut gehandicapt durch den Ausfall wichtiger Leistungsträger und ohne insgesamt 10 Spieler musste Landesligist MTV Aalen Strikers den schweren Gang zum Tabelldritten Stuttgart Reds antreten. Allerdings entschädigte der wunderschön gelegene Baseballplatz in Bad Cannstatt für diesen Nachteil, auch wenn man sich zu Spielbeginn einigen erfahrenen Regionalligaspielern gegenüber sah, die die zweite Garnitur der Reds an diesem Tag gravierend verstärkten.
Starting-Pitcher Christian Bertuch machte seine Sache auf dem Werferhügel gut, auch wenn es bis Endes des vierten Durchgangs 9:0 für die Männer aus der Landeshauptstadt stand. Dies lag aber in der Hauptsache daran, dass das Aalener Infield im Gegensatz zum Outfield die durchaus gebotenen Chancen zu „Outs“ zu oft ungenutzt ließ und auch die Offensive viel zu selten Druck auf die Stuttgarter Feldverteidigung ausüben konnte.
strikers_logoAb dem fünften Spielabschnitt übernahm Thomas Meyer das Pitching und musste bis zum dritten „Out“ weitere fünf Runs abgeben, Zwischenstand damit 14:0 für die Stuttgart Reds.
Danach lief es dann allerdings besser bei den MTV-Strikers, endlich fanden die Aalener Schlagmänner die Lücken in der Reds-Defense und verkürzten durch Raik Krüger, Heinzl und Meyer auf 3:14. Zwar brachten die Cannstatter Baseballer bei eigenem Schlagrecht, Adis Heinzl stand mittlerweile für Aalen auf dem Werferhügel, weitere 3 Punkte zum 17:3 nach Hause, doch die Ostälbler waren jetzt auf den Geschmack des eigenen Schlagrechts gekommen und verkürzten durch Tauporn, Wöllner und Bertuch auf 6:17. Mit Runnern auf allen Bases schien jetzt sogar noch mehr möglich zu sein, doch mit drei „Strike-Outs“ ließen die Reds punktgenau zum richtigen Zeitpunkt ihre Klasse aufblitzen und retteten den Vorsprung nach Hause. So stand nach knapp 2,5 Stunden Spielzeit bzw. 7 Innings ein am Ende verdientes 17:6 (4:0(3:0/0:0/2:0/5:0/3:3/0:3) fürStuttgart zu Buche, damit hat der Gastgeber weiter Kontakt zur Spitzenguppe, Aalen steht mit bisher 2 Siegen immer noch auf dem vorletzten Tabellenplatz der Landesliga I.
Den besten Schlagdurchschnitt bei den Aalen Strikers verzeichnete in dieser Partie Thomas Meyer mit 66%, gefolgt von Mike Sabanovski mit 50%.
MTV Aalen Strikers: Raik Krüger (2B), Christian Bertuch (P/Sst), Adis Heinzl (C/P), Thomas Meyer (Sst/P/C), Mike Sabanovski (Cf), Alexander Bozovic (Rf), Rene Krüger (1B), Mike Tauporn (3B), Gert Wöllner (Lf).

Mannheim und Heidenheim im Halbfinale

Keith Maxwell haut ihn raus

Keith Maxwell haut ihn raus

Wie im Vorjahr gelang den Heideköpfen im Viertelfinale ein 3-0 Sweep der Dortmund Wanderers. In Dortmund siegten die Heideköpfe mit 12-4 und 12-3. Im Rückspiel war es noch deutlicher, 13-0 lautete der Endstand. Die Wanderers leisteten dem zweiten der Südgruppe keinen großen Widerstand.
In den weiteren Viertelfinalbegegnungen gelang keiner der Mannschaften eine Überraschung. Die Mainz Athletics hatten gegen die Solingen Alligators nicht den Hauch einer Chance. Ebenso wenig gelang dem HSV gegen die Legionäre aus Regensburg eine Überraschung.
Lediglich in der letzten Begegnung zwischen den Mannheim Tornados und den Paderborn Untouchables kam etwas Spannung auf. Nachdem in Mannheim ein Doppelsieg gelang, reisten die Tornados mit 2-0 Vorsprung nach Paderborn. Das erste Spiel ging nach Abbruch wegen Regens im achten Inning an die Untouchables, die sich so Hoffnungen auf eine Verlängerung der Partie machen konnten. Aber auch nur bis zum Ende des zweiten Spiels, das auf den Sonntag verschoben wurde. Paderborn war hochmotiviert, hatte aber den Tornados nichts mehr entgegenzusetzen. Wie der sprichwörtliche Wirbelwind, fegten die Tornados über Paderborn hinweg. Mit 14-4 sicherten sich die Tornados den Sieg und gleichzeitig den Einzug ins Halbfinale.

Im Halbfinale treffen die Heidenheim Heideköpfe nun auf die Solingen Alligators. Die Mannheim Tornados bekommen es in einer Neuauflage des Endspiels aus dem letzten Jahr mit den Regensburg Legionären zu tun. Gespielt wird jeweils eine Best-of-5 Serie.