2. Bundesliga: Split für Tübingen

von Johannes Knuth

Tübingen Hawks Baseball Team

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Freising. Einen Sieg und eine Niederlage (2:5, 9:2) brachten die Tübingen Hawks vom Zweitliga-Saisonauftakt bei den Freising Grizzlies mit.

Abends um kurz nach Neun waren die Hawks immer noch auf der Rückreise, da lagen noch 130 Kilometer bis Tübingen vor ihnen. Spielertrainer Rouven Führmann hatte eine Erkenntnis vom ersten Saisonspiel bei den Freising Grizzlies mit im Reisegepäck – die Habichte sind auf dem richtigen Weg in der neuen Saison, haben aber noch einen langen Weg vor sich. Führmann hatte gesehen, dass seine Stammwerfer Benjamin Burkhart und Dennis Jeworowski in hervorragender Verfassung sind. Er hatte aber auch gesehen, dass diese Form nichts wert ist, wenn seine Feldspieler die Werfer im Stich lassen.

Im ersten Spiel der neuen Saison ließen die Feldspieler der Habichte ihren Werfer Benjamin Burkhart im Stich. Burkhart schlug sich glänzend gegen die Schlagmänner der Grizzlies. Ein guter Werfer alleine ist aber nur so viel wert wie ein Fußballtorwart, der seinen Kasten sauberhält. Für die nötigen Tore oder Punkte ist immer noch die Offensivabteilung zuständig, und jene der Hawks hatte gegen Freising zunächst Ladehemmung. Als ab dem fünften Durchgang auch noch die Hawks-Defensive auseinanderbrach, gingen die Bayern mit 5:2 in Führung und hielten diese bis zum Schluss.

hawks_pitcherDamit hatten die Grizzlies aber nur die eine Seite des Tübinger Januskopfes gesehen. In der zweiten Partie des Tages boten sämtliche Spieler der Habichte eine konzentrierte Leistung. Besonders konzentriert war Werfer Dennis Jeworowski, der über die volle Spieldistanz zwölf gegnerische Schlagmänner per Strikeout auf die Bank zurückschickte. Die Leistung des „besten Mannes auf dem Platz“ (Spielertrainer Führmann) spornte seine Mannschaftskameraden sichtbar an. Punkt für Punkt mit erarbeiteten sich die Habichte mit „kleinen“ Spielzügen wie Steals, Bunts und „Hit and Run Plays“. Die Grizzlies waren von der Tübinger Strategie überrascht und verloren das zweite Spiel mit 2:9.

Vor der Saison: Tübingen Hawks zwischen Mittelfeld und Klassenerhalt

von Johannes Knuth

Tübingen Hawks Baseball Team

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Vor kurzem haben die Hawks ihr Baseballfeld begradigt. Eine große gelbe Walze ist über den welligen Platz gefahren, jetzt ist das Gras braun-grün und immer noch ein wenig matschig. Sobald man den Platz betritt, sinken die Stollen tief ein, doch die Spieler  der Hawks nehmen darauf keine Rücksicht. Seit Mitte März werfen, schlagen und rennen sie wieder auf ihrem Platz. Am Donnerstag stand bereits das Abschlusstraining an, am Samstag reisen die Habichte zum ersten Pflichtspiel bei den Freising Grizzlies.

Vieles wollten die Hawks in der Winterpause begradigen. Nachdem das Projekt Europameisterschaft 2010 Anfang des Jahres scheiterte, gingen die Habichte die Baustelle Zweite Bundesliga an. Das Infield, ein großes Fragezeichen vor der vergangenen Spielzeit, hat mit Catcher Bernd Goudswaard (Saarlouis) und dem Südafrikaner Sean Cassisa Zuwachs erhalten. Im Outfield stößt Sebastian Friedmann zur Mannschaft. Wie Cassisa und Goudswaard hat er bereits für die Hawks gespielt. Die wichtige Werferposition ist immer dagegen immer noch dünn besetzt. Immerhin sind die Werfer aus dem Vorjahr – Benjamin Burkhart, Dennis Jeworowski, Christoph Ernst und Michael Schnabel – gesund und in guter Verfassung. Weil mit Jamie DesRoches (Karriereende) nur ein Spieler die Tübinger verlassen hat, glaubt Hawks-Vizevorstand Markus Rudolph: „Wir haben etwas mehr Ruhe als in der letzten Saison. Der Kader hat genügend Potential für die zweite Liga.“

Das Potential sieht auch Rouven Führmann, der in dieser Spielzeit wieder als Spieltertrainer fungiert. Er weiß aber auch, dass Können und Erfahrung in der zweiten Liga nicht ausreichen. Die Liga besteht in diesem Jahr aus neun Mannschaften, das Niveau ist gestiegen. Meister Ladenburg hat auf den Erstliga-Aufstieg verzichtet und wird mit Absteiger Neuenburg sowie den Bundesliga-Reservemannschaften aus Heidenheim und Regensburg den Titelkampf austragen. „Für uns ist der Klassenerhalt das Ziel, das Mittelfeld das höchste der Gefühle“, sagt Führmann.

Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Habichte vor allem ihre chronische Schlagschwäche abstellen. „Ein mentales Problem, uns haben zuletzt die Frechheit und Unbekümmertheit gefehlt“, klagt Vizevorstand Rudolph. Im Baseball erhalten die Offensivspieler mehrere Chancen, den Ball eines gegnerischen Werfers möglichst gut zu treffen. Suchen sie sich einen schlecht geworfenen Ball aus, hat die gegnerische Verteidigung leichtes Spiel, egal wie gut der Schlagmann ist. Das ist den Hawks in der vergangenen Spielzeit sehr oft passiert. „Eine Frage der Motivation, daran muss jeder Spieler individuell arbeiten“, glaubt Führmann.

Führmann will aber auch die Motivation innerhalb der Mannschaft stärken. Einen Ausflug unternehmen, zum Bowling gehen, Hauptsache kein Baseball. Nur 13 Spieler stehen im Kader der Hawks, ein wackeliges Personalgerüst. Wenn sie den Klassenerhalt schaffen wollen, „müssen alle an einem Strang ziehen“, sagt Führmann. Gesund bleiben müssen sie auch. Und sie müssen einen guten Saisonstart erwischen. Gleich zu Saisonbeginn bestreiten die Hawks vier Spiele gegen die Aufsteiger Freising und Darmstadt. Beide Mannschaften sollten sie in der Tabelle hinter sich lassen, um nicht abzusteigen.

Mehr ist für die Habichte derzeit nicht möglich, auch mittelfristig nicht. Dafür ist der Etat des Vereins zu klein. „Die erste Liga ist weit entrückt. Für uns wäre es schon ein Erfolg, wenn wir uns in der zweiten Liga halten“, weiß Vizevorsitzender Rudolph.

Baseball EM 2010 in Baden-Württemberg

In der DBV-Präsidiumssitzung vom 1. November 2008, erhielt der BWBSV den Zuschlag zur Ausrichtung der Europameisterschaft im Baseball 2010. Das ließen die Heidenheim Heideköpfe auf ihrer Homepage verlauten. Die Veranstaltung findet damit an den Standorten Heidenheim, Stuttgart und Tübingen statt.

Das ist allerdings an einige Auflagen geknüpft. Während die Ballparks der Heideköpfe und der Stuttgart Reds grundsätzlich bereits den Bestimmungen entsprechen und hier „nur noch“ Verbesserungen im Bereich der Zuschauerkapazitäten und der Flutlichtanlage gemacht werden müssen, ist für die Tübingen Hawks eine grundlegende Sanierung des Baseballfeldes nötig. Sollten diese Auflagen erfüllt werden, dann steht der Europameisterschaft in Baden-Württemberg nichts mehr entgegen.

Wie die Heideköpfe weiter verlauten lassen, sind erste Gespräche mit den betroffenen Gemeinden grundsätzlich positiv verlaufen. Die Verantwortlichen erwarten deswegen, dass die Veranstaltung 2010 auch tatsächlich an den genannten Orten stattfinden kann.

Abschied im Regenschleier

Von Johannes Knuth

Tübingen Hawks Baseball Team

Tübingen Hawks Baseball Team

Die Tübingen Hawks haben ihre Zweitliga-Spielzeit mit zwei desolaten Auftritten beschlossen. Die Habichte verloren auch auch die dritte und vierte Saisonbegegnung gegen die Hornets mit 0:2 und 0:9.

Die Spieler der Hawks müssen am Samstag ein Gefühl verspürt haben, als ob sie eine schlechte Klassenarbeit zurückbekommen hätten. „Ungenügend“ stand da unter dem Spielbericht vom Wochenende. Für die gesamte Saison reichte es immerhin noch zu einem „Ausreichend.“ Ob das für eine Versetzung genügt, muss sich noch zeigen: „Ich weiß noch nicht, ob der Verein mit mir als Trainer weiterarbeiten will“, sagte ein sichtlich geknickter Spielertrainer Rouven Führmann. Immerhin habe er das Saisonziel Klassenerhalt erreicht. Vor der Saison hatte man im Habichtbau aber eigentlich auf eine ausgeglichene Saisonbilanz gehofft. Nach dem letzten Spiel stehen die Hawks bei 10 Siegen und 18 Niederlagen.

Regenschleier, leere Ränge und eine katastrophale Schlagleistung: Beim Saisonabschluss gegen die Hornissen aus Bad Homburg schienen die Habichte ihren Tiefpunkt erreicht zu haben. In der ersten Partie schlug lediglich Spielertrainer Führmann zwei Hits. Kein Habicht kam über das erste Mal hinaus. So blieben auch die Bemühungen von Pitcher Bejamin Burkharts auf dem Wurfhügel (nur zwei Runs in sieben Innings) umsonst. Führmann nahm das zum Anlass, seine Mannschaft nach der ersten Partie ordentlich zusammenzustauchen. Allerdings brachte das für das zweite Spiel des Tages nur wenig Besserung: Jetzt schwächelte Führmanns zweiter Pitcher Dennis Jeworowski, ohne dabei mit einem einzigen Punkt von seiner Offensive unterstützt zu werden. Der einzige Tübinger Lichtblick war der junge Michael Schnabel, der auf seiner ungewohnten Position im Infield eine starke Figur machte und sich auf dem Wurfhügel drei Abschnitte lang wacker hielt.

Tübingens Infielder Jamie DesRoches erwischte also einen denkbar schlechten Spieltag für sein letztes Karrierespiel. DesRoches war vor der Saison aus Göppingen zu den Hawks gestoßen und bot bei seinem letzten Auftritt ein Spiegelbild seiner letzten Saison: In der Defensive ein großer Rückhalt, am Schlagmal zumeist glücklos.

Während DesRoches und die Hawks nun eine mehr oder weniger lange Spielpause antreten, darf Bad Homburg noch ein wenig Baseball spielen. Mit den zwei Siegen vom Wochenende sicherten sich die Hornets im letzten Moment einen Platz in der Relegationsrunde zur ersten Bundesliga.

Quelle: hawks.de

Mehr Ergebnisse

1. Bundesliga: Deutsche Meisterschaft 2008

  • 13. September: Regensburg Legionäre – Mannheim Tornados 6:3 (Serie: 1-0)
  • 14. September: Regensburg Legionäre – Mannheim Tornados 5:12 (Serie: 1-1)

1. Bundesliga: Playdowns Süd (Sa., 13. September):

  • Haar Disciples – Saar Louis Hornets 2:6, 6:5
  • Neuenburg Atomics – Gauting Indians ausgefallen

2. Bundesliga Süd (13. September):

  • Ingolstadt Schanzer – Erbach Grashoppers 11:6, 2:8
  • Tübingen Hawks – Bad Homburg Hornets 0:2, 0:9

Verbandsliga (So. 14. September):

  • Ulm Falcons – Sindelfingen Squirrels 16:12
  • Neuenburg Atomics – Ellwangen Elks ausgefallen
  • Herrenberg Wanderers – Schwäbisch Hall Renegades 21:2
  • Schwetzingen Braves – Gammertingen Royals 8:10

Kein Rezept gegen den Nachwuchs

Von Johannes Knuth (Tübingen Hawks)

Dennis Jeworowski hat den Tübingen Hawks einen Sieg bei den Heidenheim Heideköpfen gesichert. Nach einer 0:5-Auftaktschlappe entschieden die Zweitliga-Baseballer das zweite Spiel des Tages gegen die Heidenheimer Bundesliga-Reserve mit 5:1 für sich.

„Einwandfrei“ habe er geworfen, eine weitere „Glanzleistung“ geboten – Hawks-Spielertrainer Rouven Führmann war nach dem starken Auftritt von Jeworowksi vollauf zufrieden. Führmanns Loblieder auf den jugen Werfer waren durchaus angebracht: Jeworowski ließ über die volle Spieldistanz nur einen gegnerischen Punkt in sieben Spielabschnitten zu. Keine Selbstverständlichkeit gegen eine Mannschaft wie die Heideköpfe, bei denen zwar viele Nachwuchsspielern etwas Zweitliga-Einsatzzeit sammelten, aber trotzdem noch zahlreiche erstligaerfahrene Recken das Aufgebot säumten. Doch ob jung oder alt, gegen Jeworowski fanden die Schlagmänner der Heideköpfe selten ein Rezept. Die Habichte nutzten die wenigen Fehler der Heidenheimer dagegen konsequent aus und siegten mit 5:1.

Im ersten Spiel des Tages hatte die Defensivabteilung der Hawks noch die entscheidenen Fehler begangen, die Gastgeber ließen sich nicht lange bitten und zogen früh davon. Leidtragender war erneut Tübingens Werfer Benjamin Burkhart, der lediglich einen Solo-Homerun von Heidenheims Robert Gruber verschuldete. Da Gruber die Habichte im Anschluss auch vom Wurfhügel aus unter Kontrolle hielt, fiel der 5:0-Erfolg der Heideköpfe verdient aus.

Tübingens Spielertrainer war nach Spielende bemüht, den Auswärtserfolg beim Tabellenzweiten richtig einzuordnen. Für beide Mannschaften geht es in dieser Saison nur noch um die goldene Ananas, dementsprechend bestätigte Führmann „beide Spiele waren nicht großartig intensiv“. Der letzte Spieltag am kommenden Sonntag (14.9.) bildet jedoch eine Ausnahme: Dann wollen sich die Hawks für zwei schmerzliche Hinspielschlappen revanchieren.

Nach einer Saison voller Höhen und Tiefen verabschieden sich die Tübingen Hawks am kommenden Samstag in die Winterpause. Ab 13 Uhr empfangen die Habichte die Bad Homburg Hornets auf dem Alten Franzosensportplatz.

Obwohl die Spielzeit für die Tübinger sportlich gelaufen ist, könnten die Habichte am letzten Spieltag der Saison das Zünglein an der Waage sein. Denn die Gäste aus Bad Homburg duellieren sich im Fernduell mit den punktgleichen Ingolstadt Schanzer um den einzigen Tabellenplatz zur Erstliga-Relegation. Die Mannen um Hawks-Spielertrainer Rouven Führmann haben mit den Hornissen aber eine ganz andere Rechnung offen: „Dieses Jahr haben wir in Bad Homburg ein Desaster erlebt. Da haben wir uns richtig lächerlich gemacht“, erinnert sich Führmann. Am Sonntag werde man „alles geben“, um sich für die 0:15- und 12:20-Hinspielniederlagen zu revanchieren.

Quelle: hawks.de

Mehr Ergebnisse

1. Bundesliga Süd Playdowns (Sa, 6. September 2008):

  • Haar Disciples – Neuenburg Atomics 7:0, 4:1

2. Bundesliga

  • Sa, 6. September: Bad Homburg Hornets – Ladenburg Romans 6:10, 3:4
  • So. 7. September: Baldham Boars – Ingolstadt Schanzer 8:10, 10:9
  • So, 7. September: Heidenheim Heideköpfe 2 – Tübingen Hawks 5:0, 1:5

Verbandsliga (So, 7. September 2008)

  • Herrenberg Wanderers – Elllwangen Elks 20:6
  • Neuenburg Atomics – Gammertingen Royals 7:14
  • Schwetzingen Braves – Heidelberg Hedgehogs 4:7
  • Schwäbisch Hall Renegades – Sindelfingen Squirrels 6:3

Bezirksliga Gruppe 3:

  • Sa, 6. Juni: Ellwangen Elks – Aalen Strikers 11:1
  • So, 7. Juni: Aalen Strikers – Aichelberg Indians 20:12

Hawks mit Split – Romans mit Sweep

In letzter Sekunde wiederbelebt

von Johannes Knuth

Tübingen Hawks Baseball Team

Tübingen Hawks Baseball Team

Schock für die Tübingen Hawks! Nach Spielende der zweiten Partie gegen die Erbach Grasshoppers sank Spielertrainer Rouven Führmann völlig erschöpft in den Rollstuhl und rührte sich nicht mehr vom Fleck. Doch alle Tübinger Baseballanhänger erhielten schnell Entwarnung: Führmann hatte sich den Rollstuhl von einer Zuschauerin geborgt, um den 4:3-Erfolg seiner Mannschaft in letzter Sekunde erstmal zu verdauen: „Es war so unglaublich anstrengend, die ganze Zeit einem Rückstand hinterherzulaufen. Und wir mussten ja mindestens ein Spiel gewinnen“, erinnerte sich der 26-Jährige.

Die unglaubliche Aufholjagd der Gastgeber begann im siebten und letzten Spielabschnitt. Bei zwei Aus und einem 2:3-Rückstand waren die Gastgeber schon klinisch tot, ehe Ingo Matheus sich einen Walk (Freilauf) erarbeitete und seine Farben kurze Zeit später mit dem Ausgleich wiederbelebte. Steffen Rönnfeldt hatte einen durchaus fangbaren Ball über den Kopf eines Verteidigers geschlagen, Matheus lief ungestört in Richtung Schlagmal und punktete. Und nachdem der starke Hawks-Pitcher Dennis Jeworowski die Grasshoppers in der Verlängerung gerade noch in Schach gehalten hatte, nutzten die Habichte ihr Schlagrecht zum Sieg: Erst besetzten die Gastgaber sämtliche Bases, dann erhielt Benjamin Burkhart einen weiteren Freilauf – der gegnerische Pitcher hatte die Strikezone viermal verfehlt – und brachte somit den Siegpunkt nach Hause.

Die glückliche Siegteilung täuschte aber nicht über den schwachen Eindruck hinweg, den die Hawks vor allem während der 2:10-Schlappe im ersten Spiel des Tages vermittelt hatten. Nach drei Durchgängen lagen die Gastgeber bereits mit 0:10 im Rückstand, was Spielertrainer Führmann für eine erste Standpauke nutzte: „Wir müssen jetzt Vollgas geben“, predigte er vor seinen Schützlingen. Mehr als die zwei Punkte im folgenden Abschnitt wollte den Hawks gegen den guten Erbacher Pitcher Daniel Czekalla aber nicht gelingen.

Immerhin haben die Tübinger Keulenschwinger vier Spiele vor Saisonende ihren Drei-Punkte-Vorsprung auf die Grasshoppers gewahrt. Das bedeutet zwar noch nicht den Klassenerhalt, doch Trainer Führmann wähnt seine Mannschaft nun auch psychologisch im Vorteil: „Der Druck war immens, aber der knappe Erfolg gibt uns jetzt viel Kraft.“

Quelle: hawks.de

Weitere Informationen

von Ralf König

In der zweiten Baseball Bundesliga Gruppe Süd, spielen die Tübingen Hawks. Am letzten Spieltag, musste mindestens eines der Spiele gewonnen zu werden, um nicht noch tiefer in den Abstiegsstrudel zu geraten. Sollten beide Spiele an die Hawks gehen, hätte man sogar den Abstieg komplett vermieden, das zittern hätte ein Ende gehabt. Das hat nicht ganz geklappt, aber immerhin eines der beiden Spiele konnte gewonnen werden.

Andernorts, spielten die Ingolstadt Schanzer gegen die Ladenburg Romans. Nach zwei packenden Spielen, standen ein 4:3 und ein 5:1 für die Römer aus Ladenburg zu buche, die sich damit berechtigte Hoffnungen machen können, den Aufstieg in die erste Baseball-Bundesliga zu schaffen. Nur noch ein Sieg fehlt den Romans, um in die Südgruppe der ersten Bundesliga aufzusteigen. Und diesen können sie bereits in den Spielen gegen die Heidenheim Heideköpfe am 31. August erringen, allerdings müssen die Romans dazu in den Ballpark der Heideköpfe reisen. Auch die letzten Spiele gegen Bad Homburg finden auswärts statt.

Die Konkurrenz aus Heidenheim, die bisher oben mitspielen konnte, hatte in Bad Homburg mächtig federn gelassen. Beide Spiele mussten sie abgeben und mit den beiden Niederlagen, sind sie auf den zweiten Platz abgerutscht. Bad Homburg hat allerdings drei Niederlagen mehr auf dem Konto und es müsste schon noch eine Menge passieren, bis Heidenheim auch diesen Platz verliert.

Ladenburg jedenfalls, hat sich eine hervorragende Ausgangsposition gesichert, um in einem der nächsten Spiele den Aufstieg feiern zu können.

Quelle: romans.de, baseball-bundesliga.de

Die Ergebnisse vom 16. August:

  • Tübingen Hawks – Erbach Grashoppers 2:10, 4:3
  • Ingolstadt Schanzer – Ladenburg Romans 3:4, 1:5
  • Bad Homburg Hornets – Heidenheim Heideköpfe 6:1, 7:6

Tabelle vom 17: August:

  1. Ladenburg Romans 19-5
  2. Heidenheim Heideköpfe 2 16-6
  3. Bad  Homburg Hornets 15-9
  4. Ingolstadt Schanzer 14-10
  5. Regensburg Legionäre 2 15-13
  6. Tübingen Hawks 9-15
  7. Erach Grasshoppers 6-18
  8. Baldham Boars 4-22