Playoff-Halbfinale 2008: Regensburg legt gegen Solingen vor

In der zweiten Halbfinalserie, standen sich die Buchbinder Legionäre aus Regensburg und die Alligators aus Solingen gegenüber. In den letzten Jahren, war dieses Duell in der Regel eine klare Sache für die Alligatoren, aber diesmal waren die Legionäre auf der Hut. Beide Spiele gingen an die Mannschaft aus Schwabelweis.

Dabei ging es in den Spielen ähnlich dramatisch zu, wie einige Kilometer weiter westlich im anderen Halbfinale. Keine der beiden Teams konnte sich so richtig absetzen, heftig wurde um jeden Punkt, jedes Base gerungen. Um so erstaunlicher, als Regensburg in den letzten Wochen nicht unbedingt überzeugen konnte und mit fünf Niederlagen in Folge sogar den Titel um die Südmeisterschaft an Heidenheim verlor.

Erstes Spiel
Diesmal also hochkonzentriertes Baseball von den Regensburgern. Phillip Hoffschild als Starting Pitcher, das war so von Solingen nicht erwartet worden. Aus der Nationalmannschaft, ist Hoffschild den Alligators zwar durchaus bekannt, aber als Einwechselpitcher. Auf der anderen Seite übernahm Enorbel Marquez-Ramirez den Hügel, ebenfalls Pitcher der Nationalmannschaft. Nur drei Hits gegen Hoffschild in neun Innings, dabei 11 Strike-Outs das ist auf jeden Fall eine Bilanz, die sich gegen eine starke Solinger Lineup sehen lassen kann. Nur einmal geriet der Werfer in Schwierigkeiten, als im dritten Inning Solinger Batter bis auf die zweite und dritte Base vorrücken konnten.

Auf Seiten der Solinger, pitche der Deutsch-Dominikaner sechs starke, aber keineswegs unproblematische Innings. Regensburg kam durchaus zu Chancen, konnte aber nichts daraus machen, oft auch durch zu aggressives Base-Running, gingen die Batter der Regensburger Offensive doch immer wieder leer aus. Bis im siebten Inning dann doch endlich Gefahr aufkam. Ein Runner auf drei und Weigl am Schlag. Das 1:0 lag in der Luft und fiel dann auch tatsächlich, als Weigl mit einem Line-Drive Rodney Gessmann nach Hause brachte. Daniel Husband schaffte mit einem gewaltigen Schlag ins Outfield den zweiten RBI, als Weigl bis auf die Homeplate laufen konnte. Und das alles bei bereits zwei Aus. Dank herausragendem Pitching, blieb es dabei dann auch, Solingen schaffte kein Comeback.

Box Scores Spiel 1:

Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 R H E
Alligators 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 0
Legionäre 0 0 0 0 0 0 2 0 X 2 7 1

Zweites Spiel
Im zweiten Spiel, ging es da schon heftiger zur Sache. Pitcher Martin Almstetter erlaubte zwei Hits bereits im zweiten Inning und legte dem Solinger Robin Drache den Ball so auf den Schläger, dass der einen Homerun über die hintere Feldbegrenzung in der Armin-Wolf-Arena schlug. Drei Punkte Vorsprung für Solingen, und das gleich zu Beginn. Und im vierten Inning, sah es noch schlimmer aus. Kein Aus, bases loaded und Robin Drache erneut am Schlag. Diesmal aber nur ein Popup, der von der Verteidigung Regensburgs ohne weiteres gefangen wurde. Danach ein weiter Schlag ins Outfield, der sicher gefangen und sofort in Richtung Homeplate auf die Reise geschickt wurde. Markus Gienger, der Catcher, erwartete Dustin Hughes bereits und machte ihn aus, was aber Folgen hatte. Hughes schied verletzt aus und Gessmann gleich mit ihm, der gewaltige Wurf aus dem Outfield liess eine alte Schulterverletzung neu aufbrechen.

In der Folge, lief es auch für die Offense der Regensburger gegen Andre Hughes besser. Im vierten Inning gelang der Anschlusstreffer zum 1:3, im fünften dann bereits der Ausgleich. Wie im ersten Spiel, fiel die Entscheidung auch diesmal wieder im siebten Spielabschnitt. Zwei Singles brachten Regensburger Läufer auf die Bases, ein Slash-Bunt und ein erneuter Hit brachten dann die erstmalige Führung. Aggressives Baserunning baute noch mehr Druck auf und sorgte schließlich für das 5:3. Und ein Homerun von Klaus Hopfensberger, beendete die Punktehamsterei schließlich. 8:3 lautete der Zwischenstand und dabei blieb es dann auch. Solingen hatte nicht mehr viel entgegenzusetzen und musste den Legionären zu den ersten beiden Erfolgen gratulieren. Auch im zweiten Halbfinale, führt damit ein Team aus dem Süden mit 2:0 Siegen.

Box Scores Spiel 2:

Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 R H E
Alligators 0 3 0 0 0 0 0 0 0 3 9 2
Legionäre 0 0 0 1 2 0 5 0 X 8 10 0

Für die Rückspiele müssen die Legionäre aber nach Solingen und darauf freuen sich die Alligators bereits, sind sie zu Hause doch bisher in dieser Saison ungeschlagen. Drei Siege werden aber nötig sein, um die Serie noch zu drehen. Trotzdem kann man auch in dieser Serie davon ausgehen, dass ein Ende der Dramatik noch nicht abzusehen ist.

Spielberichte: Buchbinder Legionäre

Quellen: legionaere.de

Matchball für Mannheim

Von unserem Chefredakteur Ralf König

Der erste von drei Matchbällen für die Tornados startet am 23. August um 13:00 Uhr im Ballpark der Heideköpfe. Mussten die mitgereisten Fans am letzten Wochenende noch erleben, dass manchmal auch Können nicht ausreicht, wenn das Glück einfach nicht mitspielt, sind die Vorzeichen diese Woche etwas anders. Da Heidenheim in der Tabelle besser platziert war, als Mannheim, haben sie für die entscheidenden Spiele das Heimrecht und es bleibt ihnen überlassen, dieses nun auch zu nutzen.

Wer die Spiele am letzten Wochenende gesehen hat, der weiß, dass es für beide Mannschaften nicht einfach werden wird. Beide Spiele hätten ebensogut auch anders herum enden können und sicher ist nur eines, nämlich dass sicher beide alles geben werden, um die Spiele siegreich zu bestehen. Wer am Ende die Nase vorne haben wird, ist schwer zu sagen. Es ist anzunehmen, dass das Lineup der Heideköpfe bereits mit den Hufen scharrt und die Schläger poliert hat. Aber genauso sicher, werden die Pitcher Mannheims versuchen, die Offensive der Heideköpfe aufzuhalten. Wie Georg Bull im Mannheimer Morgen bereits sagte, am Besten nutzen sie bereits den ersten der drei Matchbälle, dann sparen sie sich eine Menge Arbeit auf dem Weg ins Finale.

Hier die Spiele der letzten Woche:

Anstatt den erhofften Split, haben die Heideköpfe nur zwei Niederlagen im Gepäck. Aber die Ergebnisse zeigen schon, dass heute auf dem Roberto-Clemente-Field in Mannheim nichts sicher war. Bis zum Schluss musste gekämpft werden, keine der Mannschaften gab auch nur einen Fussbreit nach. Und so gewann Mannheim am Ende glücklich, aber durchaus verdient, beide Spiele gegen Heidenheim.

Erstes Spiel

Baseball im Quadrat :-)

Baseball im Quadrat 🙂

Bereits im ersten Spiel, stellten die Wirbelwinde unter Beweis, dass ihre Batter auch schlagen können. Billy Hess schaffte im dritten Inning den Homerun zum einzigen Punkt des Spiels. Abgesehen davon, hatte Markus Winkler das Batting Lineup der Tornados voll unter Kontrolle, erlaubte praktisch keine Hits und schon gar keine Runs gegen starke Tornados. Nur eben einen im dritten, dem die Heideköpfe hinterherliefen, bis das Spiel zu Ende war und es nichts mehr hinterherzulaufen gab. Dass das Pitching der Tornados aber ebenfalls hervorragend ist, das wussten die Heideköpfe bereits vorher.

Es ist auch nicht so, dass die Heideköpfe vollkommen chancenlos gewesen wären. Bei insgesamt 10 Basehits gegenüber nur vier der Mannheimer, kann man das wirklich nicht sagen. Im sechsten Inning zum Beispiel, waren alle Bases mit Spielern aus Heidenheim besetzt, aber der nachfolgende Schlagmann erwischte den Ball nicht richtig und legte ihn dem Pitcher fast direkt vor die Füsse. Der ließ sich nicht zweimal bitten, hob den Ball auf und warf ihn zum Catcher, der sofort auf 1 weiterleitete. Double Play, Inning vorbei.

Heideköpfe im Angriff

Heideköpfe im Angriff

In der zweiten Hälfte des Innings, ging es dann aber anders herum. Eine kurze Schwächephase des Pitchers, nutzten die Tornados, um ihrerseits die Bases zu besetzen. Was die Wirbelwinde konnten, schaffte Heidenheim aber auch, nämlich konzentriert in der Defensive zu Werke gehen. Und so erwischten die HSB-Baseballer zwei der Mannheimer Runner mit einem 6-4-3 Double Play (Shortstop spielt auf 2, second Baseman auf 1, was den Spielpositionen 6 (Shortstop), 4 (2nd Baseman) und 3 (1st Baseman) entspricht).

Im siebten dann gelangte Simon Guehring auf Base, war bereits an der zwei, als Keith Maxwell einen Strike-Out kassierte. Trotzdem erreichte Guehring auch noch die dritte Base, aber zwei weitere Strike-Outs später, hatte Heidenheim immer noch nichts zählbares auf der Anzeigetafel.

Im neunten Inning dann die letzte Chance. Bei 2 Aus war Simon Guehring am Schlag, wiederum bei Bases Loaded, also Läufern auf allen Bases. Bei 2 Strikes gegen sich, schlug er den Ball zu Shortstop Billy Hess, der sicher auf zwei warf und das vielumjubelte letzte Aus erzwang. Damit stand es in der Serie 1:0 gegen Heidenheim.

Box Scores:

Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 R H E
Heideköpfe 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 10 0
Tornados 0 0 1 0 0 0 0 0 X 1 4 2
Das Scoreboard nach dem ersten Spiel

Das Scoreboard nach dem ersten Spiel

Zweites Spiel

Nach kurzer Pause ging es weiter. Für die Mannschaft der Tornados, stieg Eddie Aucoin auf den Mound, während Heidenheim mit Mike Hartley aufwartete. Im zweiten Spiel dürfen auch Pitcher aus dem Ausland eingesetzt werden, während das im ersten Spiel nicht möglich ist, und so machte sich der junge Aucoin gegen den schon etwas älteren ehemaligen Pitcher verschiedener Major League Teams an die Arbeit.

Allerdings war Eddie wohl noch nicht ganz warm. Gleich der erste Schlag von Ryan Lilly, landete im Outfield und Heidenheim hatte einen Runner in „Scoring Position“, sprich auf der zweiten Base. Da es von dort aus möglich ist, bei einem Basehit bis auf die“Homeplate“ zurückzukehren, spricht man von „Scoring Position“. Und diesmal gelang es den Heideköpfen, endlich zählbares auf dem Scoreboard zu haben. Durch den Basehit von Simon Guehring, der sich den einzigen RBI (Run Batted In) des heutigen Tages verdiente, ging Heidenheim das erste und einzige Mal an diesem Tage in Führung.

Danach war aber Schluss für die Heideköpfe, Eddie Aucoin feuerte die Bälle so herein, dass ausser zwei weiteren Strike-Outs in diesem Inning nichts mehr heraussprang.

Mit starker Defense auf beiden Seiten, ging es weiter bis ins vierte Inning. Kaum ein Runner war auf den Bases zu sehen, die Pitcher dominierten das Duell auf höchstem Niveau. Während Eddie einen Strike-Out um den anderen schaffte (insgesamt 12 in acht Innings), glänzte Mike Hartley mehr mit seinen präzisen und variablen Würfen, die den Battern Mannheims wenig Chancen liessen. Bis dann Marvin Appiah an das Schlagmal trat. Mit voller Wucht, jagte er den Ball aus dem Stadion zum zweiten Homerun des Tages. Bumm-Bumm Baseball aus Mannheim brachte den Ausgleich.

Mike Hartley für Heidenheim

Mike Hartley für Heidenheim

Danach passierte nichts mehr, abgesehen von brillianter Defense auf beiden Seiten, bei der auch mehrere Double Plays heraussprangen. Heidenheim ließ sich einige Male von Aucoin auf den Bases erwischen, der mit präzisen und manchmal auch überraschenden Pick-Offs zwei der gegnerischen Runner aus dem Spiel nahm.

Im siebten Inning schließlich, verließ Mike Hartley den Mound und überliess den Rest Peter Dankerl, der seine Sache ebenfalls gut machte. Gegen Eddie Aucoin, war aber für die Heidenheimer Defense weiterhin so gut wie nichts zu holen. Bis Mannheim dann ebenfalls wechselte und Craig Pycock zur Ablösung schickte.

Heidenheim witterte seine Chance und schaffte auch sogleich ein Single. Ein eher verunglückter Schlag, ließ den Runner auf 2 kommen, während der Batter auf 1 ausgemacht wurde. Simon Guehring erreichte die erste Base durch Hit by Pitch. Keith Maxwell versenkte den Ball im Outfield, aber mehr als wiederum gut gefüllte Bases, war das noch nicht. Craig Pycock war gewaltig unter Druck, nur ein Aus und Bases loaded, musste aber dann erleben, dass das Glück heute wohl auf Seiten der Wirbelwinde war.

Eddie Aucoin für Mannheim

Eddie Aucoin für Mannheim

Ein etwas verunglückter Schlag, blieb praktisch direkt vor dem Catcher liegen. Der machte das „forced out“ auf Home und schaute sich dann genau an, was auf den Bases passierte. Und da passierte einiges. Auf drei versuchte der Runner, kurzfristige Konfusion zu nutzen. Er startete durch, aber der Catcher passte auf und leitete den Ball an Pycock weiter, der Simon Guehring austaggen konnte. Drei aus, Glück gepaart mit Übersicht halten die Tornados im Spiel. Es blieb beim 1:1. Da auch Mannheim nicht mehr punkten konnte, wurde die Entscheidung in Extra-Innings vertagt.

Bei einem sollte es aber dann blieben. Heidenheim gelangen keine Punkte mehr, three up, three down (alle drei durch Strike-Out), garniert mit einigen Diskussionen und bösen Blicken gegen den Base-Umpire, dessen Strike-Zone der Lineup des HSB wohl nicht so zusagte. Dann wechselte das Angriffsrecht, und Mannheim wollte es wissen. Der weite Schlag wurde aber vom Rightfielder aus der Luft gefangen.

Der erste Walk im zweiten Spiel brachte dann einen Runner Mannheims auf 1. Der Steal auf 2 war reine Formsache, mit einem Single, kam der Runner dann auf die 3. Läufer Mannheims auf den Ecken, also am ersten und dritten Base, und Dominik Höpfner kam zum Schlag. Was offensichtlich auch von den Zuschauern nicht erwartet wurde, gelang. Höpfner erwischte den Pitch Dankerls hervorragend und die Heidenheimer Outfielder mussten zuschauen, wie der Ball gerade noch so die hintere Feldbegrenzung erreichte. Ein Walk-Off Singel für Höpfner, brachte die Entscheidung in einem spannenden und hochklassigen Spiel.

Box Scores:

Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 R H E
Heideköpfe 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 6 0
Tornados 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 2 8 0

Fazit

Wie hochklassig beide Partien waren, sieht man übrigens auch an der Error-Statistik. Im zweiten Spiel kein einziger auf beiden Seiten, im ersten Spiel unterliefen Mannheim 2 Fehler, während Heidenheim auch dort absolut fehlerlos blieb. Baseball auf höchstem Niveau, Spiele, die von hervorragendem Pitching (Deutschem wie Ausländischem) dominiert wurden, schöne Aktionen in der Defense, drei Homeruns, wirklich eine Werbung für den Sport. Nach zwei spannenden Spielen, konnte man einen klaren Favoriten für dieses badisch-schwäbische Halbfinal-Derby absolut nicht ausmachen. Zwar kristallisieren sich die Tornados mit einer 2-0 Führung in dieser Serie nun als solche heraus, aber beide Spiele hätten ohne weiteres auch anders herum ausgehen können. Die Rückspiele am 23. und eventuell 24. August, versprechen jedenfalls weitere Dramatik.

Die andere Halbfinalserie

Zwischen Regensburg und Solingen, steht es nach den beiden ersten Spielen ebenfalls 2-0. Auch hier, waren beide Spiele heiß umkämpft. Während das erste Spiel aber noch relativ knapp mit 2:0 an Regensburg ging, wurde es im zweiten Spiel schon deutlicher. Hier triumphierte ebenfalls das Team aus der Südgruppe mit 8:3.

Box Scores Spiel 1:

Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 R H E
Alligators 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 0
Legionäre 0 0 0 0 0 0 2 0 X 2 7 1

Box Scores Spiel 2:

Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 R H E
Alligators 0 3 0 0 0 0 0 0 0 3 9 2
Legionäre 0 0 0 1 2 0 5 0 X 8 10 0

Spielberichte: tornados.de

Quellen: tornados.de, heidekoepfe.de, legionaere.de, solingen-alligators.com

Halbfinale DM und Softball EM Finals

Playoff Halbfinals:

  • Mannheim – Heidenheim 1:0, 2:1 in 10 (Serie: 2-0)
  • Regensburg – Solingen 2:0, 8:3 (Serie 2-0)

Playdowns:

  • Gauting – Haar 4:6, 2:1
  • Saarlouis – Neuenburg 9:3, 8:2

Verbandsliga

  • 16. August: Heidelberg – Ulm 9:5
  • 17. August: Herrenberg – Neuenburg 20:0
  • 17. August: Schwetzingen – Ellwangen 3:7
  • 17. August: Sindelfingen – Schwäbisch Hall 14:4

Bezirksliga Gruppe 3:

  • 17. August Freiberg – Reutlingen 12:2

Ergebnisse der Softball-EM Finals:

Niederlande ist Europameister und Griechenland steigt in den B-Pool auf.

Näheres: http://www.softball-em.de/

Heidekoepfe gegen Wirbelwinde: Das Halbfinale

Am Samstag, den 16. August, geht es los in Mannheim, wo die ersten beiden Spiele ausgetragen werden. Die Mannheim Tornados sind Rekordmeister im deutschen Baseball. Während der Saison, haben beide Teams vier mal gegeneinander gespielt. Der Ausgang der Spiele war immer umkämpft, die Spiele teilweise dramatisch. Jede Mannschaft hat dabei zwei Spiele gewonnen.

Die Ergebnisse HDH vs. MAT: 4:5, 4:3, 8:2, 3:5.

Es dürfte also nicht so deutlich ausgehen, wie zwischen Heidenheim und Dormund. Ob es allerdings so dramatisch wird, wie im Viertelfinale der Tornados gegen Paderborn, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedenfalls, dass Mannheim im Viertelfinale mehr Arbeit hatte, als Heidenheim. Aber auch, dass der knappe Erfolg sicher Energien bei den Tornados freigesetzt hat, während Heidenheim gegen Dortmund kaum gefordert war.

Mannheim ist auch deswegen nicht zu unterschätzen, weil die Mannschaft während der Saison stark aufgerüstet wurde. Teilweise hochklassige Spieler wurden eingekauft, um beim Unternehmen deutsche Meisterschaft zu helfen. Die Tornados wollen den Titel und haben dafür eine Menge getan. Fünf Spieler der EU und 2 US-Profis sind die Bilanz. Besonders erwähnenswert dabei, sind der Südafrikaner Justin Lazarus, der allerdings einen britischen Pass hat, und der kanadische Pitcher Paul Watermann, ebenfalls mit britischen Pass ausgestattet. Dazu kommen noch Spieler wie der Pitcher Eddie Aucoin, Short Stop Billy Hess , der Brite Christopher Falls und Craig Pyckock. Und als wäre das noch nicht genug, spielen mit Martin Dewald, Jens Heymer und Marvin Appiah drei aktuelle Nationalspieler im Team der Tornados.

Erstaunlich sind dabei die Werte der Pitcher. Eddie Aucoin (10-3 Wins), Paul Watermann (5-0), Martin Dewald (2-3 Wins, 3 Saves) und Craig Pyckock (1-1 Wins, 2 Saves) haben zusammen nicht einmal zwei Runs pro Spiel erlaubt. Alle haben einen ERA zwischen 0.82 und 1.91.

Dem Gegenüber, steht die geballte Batting-Power der Heidenheim Heideköpfe, die vor allem mit Ryan Lilly, Keith Maxwell und Simon Guehring wirkliche Experten am Schläger in ihrer Mannschaft haben. In den letzten Spielen, war aber die Batting Order insgesamt immer sehr schlagstark. Beide Mannschaften haben ihre Stärken, deswegen ist es auch schwer, einen Favoriten zu benennen.

Peter Dankerl, der sich in Dortmund leicht verletzt hatte, scheint wieder fit zu sein und wird von Coach Mike Hartley deswegen in Spiel 1 als Starter aufgeboten werden, während in Spiel 2 der Trainer selbst zu Anfang das Pitching übernehmen wird. Außerdem baut Hartley auf Markus Winkler, Hagen Rätz und Sam Whitehead als Reliefer.

Vor allem Mike Hartley als ehemaliger Pitcher in den Major Leagues, und Markus Winkler, der in der Nationalmannschaft spielt, sind dabei nicht zu unterschätzen. Trotzdem ist Georg Bull, der Trainer der Mannheim Tornados, zuversichtlich, dass die Mannschaft der Heideköpfe in der Defensive nicht unschlagbar sein wird. Mehr Sorgen, macht er sich da schon um die Schlagreihenfolge der Truppe aus Heidenheim, die durchaus versteht, den Schläger zu führen und immer für Punkte gut ist.

Spielbeginn ist um 13:00 Uhr auf dem Roberto Clemente Field in Mannheim (Anfahrtsplan).

Gleichzeitig findet in Regensburg das zweite Halbfinale statt. Die Buchbinder Legionäre, treten im heimischen Ballpark gegen die Solingen Alligators an. Spielbeginn dort ist ebenfalls 13:00 Uhr, nähere Informationen dazu gibt es auf den Seiten der beteiligten Mannschaften: Regensburg Legionäre vs Solingen Alligators

Quellen: Heidenheim Heidekoepfe Mannheim Tornados

Mannheim-Paderborn Spiel 5

Box Scores:

Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 R H E
Tornados 3 0 1 1 0 0 2 0 2 9 13 2
Untouchables 5 1 1 0 1 0 0 0 0 8 10 1

Nachdem in Mannheim je ein Spiel von den Tornados und eines von den Untouchables gewonnen wurde, kam es am Samstag zur dramatischen Fortsetzung der Viertelfinalserie zwischen Mannheim und Paderborn. Aber wiederum konnte sich jede Mannschaft in einem der Spiele durchsetzen, und so benötigte Mannheim auch noch den Sonntag, um den Einzug ins Halbfinale endgültig unter Dach und Fach zu bringen.

Wegen Regens, konnte die Partie am Sonntag erst etwa 15 Minuten verspätet starten. Starting Pitcher für die Tornados, war Rene Franke, der Bruder von „Mitch“ Franke, dem ersten Deutschen, der jemals in den Minor Leagues auftreten durfte. Pikanterweise spielt jener normalerweise für die Untouchables, war aber nach Spiel 1 der Serie verletzt. Für Paderborn übernahm zunächst Daniel Hintz den Mound. Im ersten Inning konnten die Tornados dann bereits die ersten Punkte aufs Scoreboard bringen. Mit 3:0, ging Mannheim in Führung.

Paderborn konterte allerdings gleich darauf und hielt im ersten und zweiten Inning mit insgesamt sechs Runs dagegen. Beim Stande von 6:3, ging es dann ins dritte Inning, vor dem Mannheim aber erst einmal den Pitcher wechselte. Der Pitcher Paderborns erlaubte einen Run, der aber postwendend gekontert wurde.

Im sechsten Inning, wechselte Mannheim erneut den Pitcher. Pyckock pitchte ausgezeichnet, schickte die ersten drei Schlagleute gleich wieder auf die Bank, einen davon mit Strike-Out, die anderen beiden mit Unterstützung der Manneheimer Defense.

Nach Diskussionen mit dem Plate-Umpire im achten Inning, wurde Jens Heymer, der First Baseman der Mannheim Tornados, des Feldes verwiesen. Paul Waterman übernahm im selben Spielabschnitt das Pitching für die Tornados. Es stand immer noch 8:7 für Paderborn. Im neunten Inning nutzte Mannheim die letzte Chance, bei eigenem Schlagrecht noch zu punkten, und schaffte bei bereits zwei Aus den Ausgleich. Alex Szalay erreichte durch ein Single die erste Base und wurde dort durch den Pinch Runner Frank Rebel ersetzt. Dominik Höpfner erreichte das Base dann durch einen Hit-by-Pitch, was Rebel auf die zwei brachte, und somit in Scoring Position. Der Paderborner Pitcher versuchte ein Pick-Off gegen Rebel, aber überwarf und schickte den Ball ins Outfield. Rebel konnte bis auf die Home-Plate durchlaufen und erzielte so den Punkt zum 8:8.

Nach einem weiteren Single von Billy Hess, konnte Dominik Höpfner ebenfalls Punkten und markierte den Treffer zur 9:8-Führung.

Paderborn hatte aber Nachschlagrecht und kam deswegen in der zweiten Hälfte des neunten Innings noch einmal zu Chancen. Bereits beim ersten Batter, unterlief Paul Waterman ein Hit-by-Pitch, mit dem die Untouchables auf Base kamen. Mannheims Trainer Georg Bull wechselte daraufhin noch einmal den Pitcher und brachte Martin Dewald, der als Closer endgültig für die Entscheidung sorgen sollte. Zwar gelang es dem Runner auf der ersten Base durch einen passed ball noch, auf die zweite zu kommen, aber letztendlich reichte das nicht. Dewald schaffte ein Strike-Out gegen den nächsten Paderborner Schlagmann und somit fehlten noch zwei aus.

Die aber ließen erst einmal auf sich warten. Der nächste Batter der Untouchables brachte den Ball ins Spiel und setzte die Defense Mannheims so unter Druck, dass kein Runner Aus gemacht werden konnte. Es wurde noch einmal spannend, als mit einem Aus und Runnern auf dem ersten und zweiten Base dann wieder ein Ball ins Feld geschlagen wurde.

Diesmal hielt Shortstop Billy Hess dem Druck Stand. Ein 6-5-4 Double Play, brachte die nötigen zwei Aus und den Tornados den viel umjubelten Sieg.

Halbfinale DM: Heideköpfe gegen Mannheim!

Keith Maxwell haut ihn raus

Keith Maxwell haut ihn raus

Die Entscheidung in Paderborn ist gefallen. Nach grandiosem Kampf, gewinnen die Tornados gegen Paderborn denkbar knapp in Spiel 5 mit 9:8. An den beiden anderen Spieltagen, ging jeweils ein Spiel an die Tornados und eines an die Untouchables, so dass ein fünftes Spiel nötig wurde. Wegen Regens begann die fünfte Partie 15 Minuten später, der Spannung tat dies aber keinen Abbruch.

Ende des achten Innings war Paderborn noch 8:7 in Führung. Im neunten Inning gelang Mannheim aber der Ausgleich zum 8:8, und das obwohl im achten Inning Jens Heymer, nachdem er sich mit dem Plate Umpire angelegt hatte, des Feldes verwiesen wurde.  Billy Hess kam zum Schlag und brachte durch ein RBI-Single Dominik Höpfner nach Hause. Nachdem Paderborn durch einen Hit-by-Pitch dann im neuten Inning noch einmal ans erste Base kam, brachte der Trainer Mannheims den Closer Martin Dewald, der den Sack dann endgültig zumachte.
Box Scores:

Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 R H E
Tornados 3 0 1 1 0 0 2 0 2 9 13 2
Untouchables 5 1 1 0 1 0 0 0 0 8 10 1

Am 16. August, werden die Heideköpfe nun ins Robert Clemente Field nach Mannheim fahren, um dort gegen die Tornados anzutreten. Am 23. August geht es dann weiter mit Playoff-Baseball aus dem Heideköpfe Ballpark, wenn es endgültig um den Einzug in das Finale der deutschen Meisterschaften geht.

Die Heideköpfe gewannen bei besten klimatischen Bedingungen gegen die Dortmund Wanderers überzeugend mit 10:1. Mit teilweise hochklassigem Baseball, sowohl defensiv, als auch offensiv, war von Anfang an klar, wer der Herr im New Heideköpfe Ballpark ist.

Sehenswerte Double Plays unter Beteiligung der ehemaligen Minor Leaguers Ryan Lilly und Keith Maxwell, unterstrichen die defensive Stärke der Gastgeber. Starkes Pitching tat ein übriges. Als Starter trat zunächst Markus Winkler für das Team der Gastgeber an, im siebten Inning wurde dann Hagen Rätz eingesetzt, der das Spiel sicher zu Ende brachte und sich somit das Save sicherte. Der Win geht an Markus Winkler, der Loss an Rene Herlitzius von den Dortmund Wanderers.

Markus Winkler hat alles im Griff

Markus Winkler hat alles im Griff

Der Einzug ins Halbfinale, stand so eigentlich fast von Beginn an fest.

Bereits im ersten Inning, konnten die Heideköpfe mit zwei Punkten ein erstes Zeichen setzen. Im dritten Inning starteten die Gastgeber dann richtig durch. Mit einigen harten Basehits, brachten sie drei weitere Runs zum zwischenzeitlichen 5:0 über die Platte und sammelten danach eifrig weiter Punkte, während die Gegner aus Dortmund wenig dagegen zu setzen hatten. Vor allem Keith Maxwell und Simon Guehring überzeugten durch gute Schlagleistungen, aber auch der Rest der Heidenheimer Offensive brachte das Team des HSB auf dem Weg in die nächste Runde deutlich weiter.

7th Inning Stretch mit Heiko

7th Inning Stretch mit Heiko

Gute Aktionen in der Defensive, machten dann in den letzten Innings alles klar. Ryan Lilly feuerte so im siebten Inning den Ball auf Keith Maxwell, der ihn sicher unter Kontrolle brachte und so das zweite Double Play des Tages unter Dach und Fach brachte. Im achten Inning, konnte Ryan Lilly einen nicht ganz einfachen Ball erlaufen und aus einer Position zwischen zweiter und dritter Base in Richtung erste Base feuern. So schickte die Verteidigung immer wieder Dortmunds Schlagleute zurück auf die Bank.

Dortmund hätte am Schluss schon noch ein Wunder gegen die hervorragend aufgelegte Mannschaft aus Heidenheim gebraucht. Aber das blieb aus, und so ging das Spiel und somit auch das gesamte Viertelfinale an Heidenheim.

Box Scores:

Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 R H E
Wanderers 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 3 4
Heideköpfe 2 0 4 0 0 0 1 3 X 10 15 0

Am 16. August, werden die Heideköpfe gegen den Sieger aus diesen Begegnungen antreten, und zwar zunächst auswärts. Am 23. August, geht es dann weiter mit Playoff-Baseball aus dem Heideköpfe Ballpark, wenn es endgültig um den Einzug in das Finale der deutschen Meisterschaften geht.

In den weiteren Viertelfinalspielen, gewann Regensburg gegen die Cardinals aus Köln mit 11:5 und führt damit in der Serie uneinholbar mit 3:0. Regensburg hat sich damit ebenfalls für das Halbfinale qualifiziert. Außerdem konnten sich die Solingen Alligators im letzten Viertelfinale gegen die Mainz Athletics durchsetzen. Nachdem am letzten Wochenende jedes Team je ein Spiel gewonnen hatte, konnte sich diesmal Solingen in beiden Spielen durchsetzen und zieht mit 3:1 Siegen ins Halbfinale ein.

Dortmund Wanderers – Heidenheim Heideköpfe

Heideköpfe überzeugend in Dortmund


Im Viertelfinale der Playoffs im Baseball, kam es am Samstag im Dortmunder Hoesch-Ballpark zu den ersten beiden Begegnungen einer Best-of-Five Serie (weiter kommt, wer drei Spiele gewinnt) zwischen den Heidenheim Heideköpfen und den Dortmund Wanderers. Nach den beiden Spielen, standen zwei überzeugende Siege zu buche, beide Spiele wurden mit 12:2 gewonnen. Die Entscheidung über den Halbfinaleinzug fällt aber erst am nächsten Wochenende, wenn es am Samstag in Heidenheim in die dritte Partie gegen Dortmund gehen wird. Eventuell nötige weitere Spiele finden direkt im Anschluss bzw. am Sonntag darauf ebenfalls in Heidenheim statt.
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Rückblick 2./3. August

Teams aus der Region mit unterschiedlichem Glück

In der ersten Bundesliga, Verbandsliga und Bezirksliga Baden-Württemberg, spielten die Teams aus der Region mit unterschiedlichem Ausgang um die Meisterschaften oder gegen den Abstieg in ihrer jeweiligen Liga. Während Heidenheim bereits einen Titel in der Tasche hat (nämlich den des Südmeisters in der ersten Bundesliga), spielen in der Bezirksliga zwei direkte Nachbarn um die Meisterschaft. Ellwangen liegt dabei im Moment mit einem Sieg mehr vor den Aalen Strikers. In der Vergandsliga hingegen, spielen Ellwangen und Ulm gegen den Abstieg. Unterschiedliche Voraussetzungen also vor dem letzten Wochenende. Weiterlesen

Heidekoepfe in Dortmund

Auftakt der Playoffs

Am Samstag, den 2. August, treten die Heideköpfe in Dortmund gegen die Wanderers an. Im Hoesch-Park geht es gegen den Viertplatzierten der 1. Bundesliga Nord. Gespielt werden die ersten beiden Begegnungen in einer best-of-five Serie, die am 9. August in Heidenheim fortgesetzt werden wird.

Das Team aus Dortmund wird von Jens Hawlitzky trainiert, der bereits beim HSB aktiv war. Sie treten an mit einigen ehemaligen Spielern der Paderborn Untouchables aus der Zeit, als diese mehrere Male deutscher Meister im Baseball waren. Dazu kommen noch einige hochkarätige Ausländer, der Ausflug der HSB-Baseballer wird also alles andere als ein Spaziergang werden. Zumal die Wanderers als Aufsteiger direkt die Playoffs um die deutsche Meisterschaft erreicht haben, was nicht unbedingt zu erwarten war. Weiterlesen

1. Bundesliga Süd Playoffs / Playdowns 2. August

Begegnungen und Ergebnisse Playoffs 2. August:

  • Dortmund Wanderers – Heidenheim Heideköpfe 2:12, 2:12
    Serie: 0:2
  • Mannheim Tornados – Paderborn Untouchables 3:4, 10:5
    Serie: 1:1
  • Mainz Athletics – Solingen Alligators 0:6, 4:3
    Serie: 1:1
  • Cologne Cardinals – Regensburg Legionäre 0:6, 0:17
    Serie: 0:2

weiter zu Playdowns:

Begegnungen und Ergebnisse Playdowns 1. BL Süd 2. August:

  • Neuenburg Atomics – Haar Disciples 4:5, 6:8
  • Saarlouis Hornets – Gauting Indians 9:14, 8:18

Playdown Tabelle (Stand 3. August 2008):

  1. Haar Disciples 12:18
  2. Saarlouis Hornets 11:19
  3. Gauting Indians 10:20
  4. Neuenburg Atomics 4:26

Damit ist Neuenburg abgestiegen und wird nächstes Jahr in der zweiten Liga antreten.